Zinswende

Die neuen Chancen am Immobilienmarkt

Getty Images
  • Drucken

Die Zinswende wirbelt den Haus- und Wohnungsmarkt durcheinander. In Österreich fallen die Preise. Doch ein drohender Wohnungsmangel bringt eine eigene Dynamik ins Spiel.

Der jahrzehntelange Boom der Immobilien ist ins Stocken geraten. Der Immobilienmarkt ist im Umbruch, mit den hochfliegenden Preisen ist es vorbei, die Nachfrage ist eingeknickt. Parallel zum massiven Anstieg der Energiekosten seit der ersten Hälfte des Vorjahres haben auch die Baukosten stark zugelegt. Zur Bekämpfung der Teuerung hat die Europäische Zentralbank die Leitzinsen schrittweise erhöht. Das hat zur Folge, dass auch Wohnkredite teurer werden und Firmen, die neue Wohnungen errichten, schwerer an Finanzierungen kommen, weil die Kosten dafür stark steigen. So ist die Nachfrage nach Wohnbaukrediten im dritten Quartal 2023 erneut leicht gesunken, nachdem sie in der zweiten Jahreshälfte 2022 – ausgehend von einem Rekordhoch – eingebrochen war. Als Hauptgrund für den Mitte 2022 einsetzenden und anhaltenden Rückgang der Nachfrage wurden die gestiegenen Zinsen genannt. Kredite sind teurer und weniger leistbar geworden, insbesondere im derzeit schwierigen Umfeld mit hoher Inflation und schwacher Konjunktur. Banken und Immobilienentwickler machen auch die strengere Kreditvergabe, welche seit August 2022 gilt, verantwortlich.

Angebotsseitig kam es in den letzten Quartalen nur zu wenigen Änderungen im Geschäft mit privaten Wohnbaukrediten. Im dritten Quartal 2023 wurden die Margen für durchschnittliche Wohnbaukredite aufgrund der Wettbewerbssituation leicht gelockert (geringere Margen), jene für risikoreichere Wohnbaukredite blieben hingegen unverändert.

Preise für Eigentum fielen

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.