Nahost-Konflikt

T-Shirt zum Israel-Hamas-Krieg: Singapur droht mit Haftstrafe

Ausländischen Reisenden wird abgeraten, Nationalsymbole in Singapur öffentlich herzuzeigen.
Ausländischen Reisenden wird abgeraten, Nationalsymbole in Singapur öffentlich herzuzeigen.Reuters / Tomas Cuesta
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Wer in dem südostasiatischen Staat Nationalsymbole zur Schau stellt, die Solidarität mit Israel oder Palästinensern ausdrückt, dem drohen sechs Monate Haft oder eine Geldstrafe.

Die Regierung in Singapur warnt ihre Bevölkerung davor, Kleidung zu tragen, die auf den Krieg zwischen Israel und der Hamas hinweist, berichtet Channel News Asia. Wenige Tage zuvor hatte die Verwaltung des südostasiatischen Staates Ausländer, die in Singapur arbeiten oder leben, gemahnt, das Land nicht als Plattform für politische Agenden zu nutzen.

Kleidung und Gegenstände mit ausländischen Nationalsymbolen seien verkauft, getragen oder zur Schau gestellt worden, sagte das Innenministerium laut einem Bericht des Nachrichtensenders. Die öffentliche Darstellung von fremden Nationalwappen ohne Bewilligung sei aber ein Vergehen, gab die Behörde bekannt. Es wird mit bis zu sechs Monaten Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe von umgerechnet 345 Euro geahndet.

Das Innenministerium begründete seine Anweisung mit der Emotionalität und dem gewachsenen Bewusstsein rund um den Konflikt. Insbesondere gehe es um die Unterstützung von terroristischen oder militanten Gruppen, wie der Hamas. „Externe Ereignisse dürfen den Frieden und die Harmonie, die wir in Singapur haben, nicht beeinflussen“, zitiert Channel News Asia das Ministerium. Es wies besonders Reisende daraufhin, sich an die Vorgaben zu halten. (me)

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