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Minimierte „Wiener Zeitung“ auf der Suche nach neuem Chefredakteur

Die letzte Ausgabe der „Wiener Zeitung“ wurde am 30. Juni gedruckt.
Die letzte Ausgabe der „Wiener Zeitung“ wurde am 30. Juni gedruckt. ALEX HALADA
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Die Zeitung im Eigentum der Republik, die nun vor allem online über Nicht-Tagesaktuelles berichtet, schreibt einen gut bezahlten Posten aus.

Die Mediengruppe Wiener Zeitung ist auf der Suche nach einem neuen Chefredakteur oder einer neuen Chefredakteurin für die „Wiener Zeitung“. Eine diesbezügliche Ausschreibung wurde am Freitag veröffentlicht. Das republikseigene Medium fokussiert sich seit wenigen Monaten auf Basis eines stark kritisierten Regierungsbeschlusses auf Online-Berichterstattung - primär abseits des tagesaktuellen Geschehens. Die bis dahin älteste noch erscheinende Tageszeitung der Welt war damit Geschichte. Auch die Chefredakteure gingen von Bord.

Gesucht wird nun eine Führungskraft mit Erfahrung im Qualitätsjournalismus sowie mit Erfahrung in der Entwicklung innovativer Journalismuskonzepte. Die künftige Führungskraft soll die „WZ“ als „digitales Kompassmedium“ führen, das „gesellschaftlich relevante Themen in der Tiefe beleuchtet und gemäß dem Anspruch des konstruktiven Journalismus multimedial aufbereitet“. Die Bestellung soll unter Einbindung der Redaktion erfolgen, betonte „Wiener Zeitung“-Geschäftsführer Martin Fleischhacker.

Laut Ausschreibung ist die Position mit einem Jahresbruttogehalt ab 100.000 Euro dotiert. Bewerbungen müssen bis spätestens 11. Dezember abgeschickt werden. Derzeit führen Katharina Schmidt und Sebastian Pumberger interimistisch die durch die Umstellung geschrumpfte Redaktion. (APA)

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