Spitzelaffäre

Klagenfurter Magistratsdirektor bleibt vorerst

Über die Abberufung des umstrittenen Magistratsdirektor Peter Jost wird im Gemeinderat abgestimmt.
Über die Abberufung des umstrittenen Magistratsdirektor Peter Jost wird im Gemeinderat abgestimmt.APA / Comyan / Gert Eggenberger
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Bei der Sitzung im Stadtsenat kam es zu keiner Abstimmung. Über die Abberufung des Magistratsdirektor muss nun der Gemeinderat entscheiden.

Der stark in die Kritik geratene Klagenfurter Magistratsdirektor Peter Jost wurde nach einer Stadtsenatssitzung am Mittwoch nicht, wie von der SPÖ gefordert, abberufen. Eine solche bedürfe einer Sondergemeinderatssitzung, hatte Bürgermeister Christian Scheider (TK) schon Anfang der Woche betont. Bei der Sitzung am Mittwoch wurde Jost angehört. Zu einer Abstimmung aber kam es nicht.

Zur Erinnerung: Gegen Jost stehen mehrere Vorwürfe im Raum, unter anderem der Untreue. Für die endgültige Eskalation sorgte nun die aktuelle Spitzelaffäre. Jost soll eine IT-Firma beauftragt haben, die Mail-Konten aller 1800 Mitarbeiter des Magistrats Klagenfurt auf Datenlecks untersucht haben. Auch die WKStA ermittelt gegen ihn. Bei der Sitzung am Mittwoch, bei der Jost anwesend war, beantragte die SPÖ dessen Abberufung. Es kam jedoch zu keiner Abstimmung. Jost wurde von den Senatsmitgliedern zu den Vorwürfen angehört, wie die „Kleine Zeitung“ berichtete. Der Antrag wurde an den Gemeinderat weitergeleitet, der voraussichtlich am 4. oder 5. Dezember tagen wird. (red.)

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