Weltwirtschaft

OECD: Hohe Zinsen sind noch lange notwendig

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Die Industrieländerorganisation OECD appelliert in ihrem Weltwirtschaftsausblick an Fed und EZB, die Zinsen noch lange hoch zu belassen. Die Eindämmung der Inflation sei wichtigstes Ziel.

Die im Vorjahr gestartete und dann rasant umgesetzte Zinswende in den USA und Europa hat deutliche Spuren in den Volkswirtschaften der Industrieländer hinterlassen. Das zeigt sich auch im aktuellen Weltwirtschaftsausblick der Industrieländerorganisation OECD, der am Mittwoch präsentiert wurde. So sorgte die Verteuerung von Krediten für einen kräftigen Rückgang bei fremdfinanzierten Investitionen, was sich auch in den Wachstumszahlen ablesen lässt. Für die OECD-Mitgliedsländer bedeutet dies, dass für das kommende Jahr nur mehr ein durchschnittliches Wachstum von 1,4 Prozent erwartet wird. Und auch 2025 soll das Plus mit 1,8 Prozent nur geringfügig besser aussehen.

Wer jedoch erwartet hatte, dass die OECD aufgrund dieser konjunkturellen Schwäche sich jenen anschließt, die bereits darüber spekulieren, dass die Zinsen schon bald wieder gesenkt werden, wurde eines Besseren belehrt. „Die Zentralbanken haben die Mission, die Inflation zurück auf die vorgegebenen Zielwerte zu bringen. Daher ist es wichtig, dass die Geldpolitik weiterhin restriktiv bleibt“, so OECD-Generalsekretär Mathias Cormann bei der Präsentation der Zahlen.

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