Interview

Franz Klammer wird 70: „Ich war schon ein wilder Hund damals“

Verwegen, spektakulär, unnachahmlich: Mit seinem Fahrstil prägte Franz Klammer den Skisport wie kaum ein anderer.
Verwegen, spektakulär, unnachahmlich: Mit seinem Fahrstil prägte Franz Klammer den Skisport wie kaum ein anderer.APA/DPA/Bonner
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Österreichs Ski-Kaiser feiert seinen Siebziger: Franz Klammer schwärmt über seine Karriere, der Abfahrer zog stets eigene Spuren. Über ein Leben als »Everybody’s Darling« und darüber, was ihm jetzt Sorgen bereitet.

Echte Weltstars hat Österreich nicht viele, Franz Klammer ist einer davon. Nicht zuletzt dank seines Abfahrtssiegs bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck. Der Kärntner Bergbauernbub mit dem ewigen Spitzbubenlächeln hielt damals dem Erfolgsdruck einer ganzen Nation stand und avancierte zum Ski-Kaiser. Heute, am 3. Dezember, feiert er seinen 70. Geburtstag – und blickt als bis dato immer noch erfolgreichster Abfahrer (25 Weltcupsiege) auf bewegte Jahre auf und neben der Piste zurück. Sich selbst treu ist sich Klammer, seit 1979 verheiratet, zweifacher Vater und dreifacher Opa, jedenfalls bis heute geblieben.

Herr Klammer, es ist Jahrzehnte her und doch bis dato unvergessen. Wo und wann hat Ihre Karriere begonnen, und gab es da ein Ereignis, das alles in Gang gebracht hat?

Franz Klammer: Meine Mutter hat mich, als ich zwei Jahre alt war, auf die Skier gestellt, damit ich eine Ruhe gebe. Ich war offenbar ein lästiges Kind (lacht). Ich war dann den ganzen Tag draußen, bin herumgerutscht. Anscheinend hat man mich nur mit viel Mühe wieder reingebracht. Meine Mutter hat das Richtige für mich gefunden.

Klammer, ein Kärntner Bergbauernbub mit ewigem Spitzbubenlächeln.
Klammer, ein Kärntner Bergbauernbub mit ewigem Spitzbubenlächeln.Starpix/Alexander Tuma

Sie haben einmal erzählt, erst als 14-Jähriger mit dem Rennfahren begonnen zu haben. Heutzutage wäre das ein Alter, in dem es schon zu spät wäre, um es bis an die Spitze zu schaffen.

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