Wer traf wen? Das Spectrum-Rätsel

Wie toll ist die Blutwurst?

Was haben zwei junge Frauen, Mutter und Bruder der einen Frau, ein Dichter mit Gattin sowie ein Musikerehepaar miteinander zu tun? Gossip und großes Namedropping ergibt dieses Aufeinandertreffen jedenfalls.

Beginnen wir bei einem Mann, der als Einziger der gesuchten Menschen kein Literat war, exakt an dieser Stelle einmal erwähnt wird – und dann nicht mehr. Seine Mutter wäre als Kind gerne Malerin geworden, was ihr verwehrt wurde; stattdessen beschäftigte sie sich mit Büchern. Einen Namen machte sie sich dank ihrer Texte sowie der von ihr ausgerichteten wöchentlichen Literatursalons; ebenso bekannt war sie für ihren tatkräftigen Einsatz, als sie während Napoleons Angriffen auf die Stadt den Notleidenden half.

Diese Schriftstellerin sorgte Ende des 18. Jahrhunderts dafür, dass die Ehefrau eines Kollegen in die „feine Gesellschaft“ eingeführt wurde – was aber schlagartig bösartige Kommentare seitens anderer Ehefrauen weiterer Kollegen hervorrief. Sie sei ein „ein rundes Nichts“, meinte eine. Eine andere nannte sie „eine Blutwurst, die toll geworden ist“.

Und das schlug für den Kollegen dem Fass den Boden aus. Nach dieser Aussage brach er den Kontakt zu letzterem Ehepaar ab und hielt später schriftlich fest: „Ich bin sehr froh, dass ich die Tollhäusler los bin.“

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