Pleiten

Zahl der Insolvenzen steigt wieder

Ein Sorgenkind ist auch die Baubranche (Archivbild). 
Ein Sorgenkind ist auch die Baubranche (Archivbild). Angus Mordant / Bloomberg
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Die Baubranche zeigt sich am stärksten betroffen. Mittlerweile gibt jedes zweite Unternehmen in Österreich an, dass es die Covid-Hilfen nicht benötigt hätte.

Wien. Wer zuletzt durch Österreichs Einkaufsstraßen spazierte, hat wohl die vielen Plakate in Handelsgeschäften bemerkt, die auf eine baldige Schließung aufmerksam machen. Kika/Leiner, Salamander und Delka sind nur wenige der Beispiele, die heuer ihre Filialen aufgegeben haben. Geschwächt durch die von der Pandemie geprägten Jahre, die hohen Energiepreise und gestiegenen Zinsen geraten immer mehr Unternehmen in Österreich in Schieflage. Kommt nun tatsächlich der Insolvenztsunami, der seit Beginn der Covid-Krise erwartet wird? Immer mehr Unternehmen stehen in Österreich nach Hochrechnung des Kreditschutzverbands KSV1870 vor dem Aus. Die Zahl der Insolvenzanträge stieg 2023 im Vorjahresvergleich um 13 Prozent, wie die Gläubigerschützer am Mittwoch mitteilten. Betroffen sind heuer 5401 Unternehmen, das entspricht 15 Firmenpleiten pro Tag - so viele Fälle wie zuletzt vor zehn Jahren.

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