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Zählaktion: Wie viele Wintervögel sind in den heimischen Gärten?

Die Amsel ist im Winter oft zu sehen.
Die Amsel ist im Winter oft zu sehen.APA / dpa / Monika Skolimowska
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BirdLife ruft wieder zur alljährlichen Wintervogel-Aktion auf. Von 5. bis 7. Jänner sollen die Österreicher wieder eine Stunde lang Vögel zählen. Von Rotkehlchen über Meisen, Finken, Amseln bis hin zum sibirischen Seidenschwanz. Allerdings könnte es heuer weniger Vögel geben als sonst.

Auch heuer lädt die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich zur Zählaktion „Stunde der Wintervögel“. Vom 5. bis zum 7. Jänner sind alle Österreicher aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel im eigenen Garten, vom Fenster aus, im Park oder am Urlaubsort zu beobachten. Ihre Ergebnisse sollen sie unter www.birdlife.at melden.

Mit der alljährlichen Mitmach-Zählaktion „Stunde der Wintervögel“ möchte BirdLife Österreich ein möglichst genaues Bild von der winterlichen Vogelwelt in den heimischen Städten und Dörfern erhalten. Dabei gehe es nicht um exakte Bestandszahlen aller Vögel, sondern vielmehr darum, Häufigkeiten und Trends zu ermitteln, schreibt BirdLife in einer Aussendung. Damit dies repräsentativ sei und zu neuen Kenntnissen führe, werden die Daten über viele Jahre hinweg verglichen. Jede einzelne Zählung sei immer nur eine Momentaufnahme, aber je mehr Menschen an der Stunde der Wintervögel teilnehmen, desto genauer werden die Ergebnisse und Prognosen.

Vertraute Vogelarten: Meisen, Finken, Amseln

Im Mittelpunkt der Aktion stehen die vertrauten und oft weit verbreiteten Vogelarten wie Meisen, Finken, Amseln oder Rotkehlchen. Auch in den Nachbarländern Deutschland, Schweiz, Tschechien und Slowakei werde zum selben Datum gezählt, so BirdLife.

2023 war das wärmste Jahr seit Messbeginn. Das wird sich wohl auch auf die Wintervögel auswirken, vermutet die Organisation. Sofern es zum Zählzeitpunkt der Stunde der Wintervögel nicht deutlich abkühle und schneie, könnten sich erneut wenig Vögel im Siedlungsraum aufhalten, da diese außerhalb ausreichend natürliche Nahrung fänden. Welche Vögel das gegebenenfalls besonders betrifft, werde sich erst zeigen.

Größere Zahl an Seidenschwänzen

„Aktuell beobachten wir besonders im Osten Europas größere Zahlen von Seidenschwänzen, eine ‚exotische‘ Rarität aus Sibirien und Skandinavien. Gibt es dort im Winter zu wenig Vogelbeeren (Ebereschen) und andere Früchte, können sie invasionsartig bis nach Mitteleuropa vorstoßen. Erste Beobachtungen gibt es auch schon in Österreich. Wir sind gespannt, ob sie rechtzeitig zur Stunde der Wintervögel in größeren Zahlen beobachtet werden können. Es zahlt sich jedenfalls aus, Augen und Ohren offenzuhalten“, so Gabór Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich. (red.)

Informationen zur Zählung findet man unter www.birdlife.at. Dort gibt es auch einen Mitmachfolder, mithilfe dessen sich die häufigen Siedlungsvögel ganz einfach bestimmen lassen.

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