China

Schickt der MI6 Spione nach Peking?

Was ist an Spionagevorwürfen gegen Großbritannien dran? Wachpersonal vor der britischen Botschaft in Peking.
Was ist an Spionagevorwürfen gegen Großbritannien dran? Wachpersonal vor der britischen Botschaft in Peking. APA/AFP/Pedro Pardo
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Peking führt einen rigiden Anti-Spionage-Kampf. Die Grenzen zwischen realer Bedrohung und initiierter Paranoia sind fließend. 

Peking. Was China dem britischen Geheimdienst vorwirft, ruft Erinnerungen an James-Bond-Filme wach: Der MI6 soll laut Peking einen Mann angeheuert haben, der als Führungskraft einer Beratungsfirma während seiner Geschäftsreisen Staatsgeheimnisse aus der Volksrepublik beschaffen sollte. Am Montag schließlich machte die Staatssicherheit den Fall publik, der mutmaßliche Spion sei mittlerweile festgenommen worden.

Tatsächlich wirft die Nachricht mehr Fragen als Antworten auf. Zum einen lassen sich die Behauptungen nicht unabhängig überprüfen, und auch die britische Botschaft in Peking hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Zum anderen sind selbst die offiziellen Schilderungen der chinesischen Behörden lückenhaft: Weder das Geschlecht noch die Nationalität des mutmaßlichen Spions haben sie bekanntgegeben – geschweige denn, welche Staatsgeheimnisse er konkret entwendet haben soll.

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