Wissenschaftler sind sich einig: Der Schluck aus der Plastikflasche kann Folgen für die Gesundheit haben. In Getränken sind weit mehr Nanopartikel als bisher vermutet.
Mikroplastik, Nanoplastik und der Mensch

Nicht nur kaltes, klares Wasser: Die grob unterschätzte Gefahr durch Plastik

US-Wissenschaftler haben erstmals nachgewiesen, was Insider seit langem vermuten: Wer aus Plastikflaschen trinkt, bekommt auch sehr viel Nanoplastik ab, bis zu 100-mal mehr als bisher angenommen. Für Mediziner an der Uni Wien ist das eine „alarmierende Erkenntnis“.

Bisher konnten kritische Wissenschaftler den Beteuerungen der Plastikindustrien nichts Handfestes entgegensetzen: Außerhalb von Flaschen möge Kunststoff, der Wind und Wetter (und Salzwasser) ausgesetzt ist, ein Problem sein, in Flaschen gebe es jedoch keine Belastung mit winzigen Plastikteilchen. 2019 hat die bisherige These der Hersteller zu wanken begonnen, als erstmals auch in den Getränken Kunststoffteilchen nachgewiesen worden waren. Einwände wurden aber immer noch damit abgetan, dass die 360 Teilchen bloß eine marginale Größenordnung seien.

Dass auch dies möglicherweise nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sei, haben zwei Wissenschaftler an der medizinischen Universität Wien im Projekt „microOne von CBmed“ erforscht: Lukas Kenner, Professor am Department für Pathologie, und Wolfgang Wadsak, assoziierter Professor für biomedizinische Bildgebung. Sie haben nachgewiesen, dass Plastik – wenn es nur klein genug ist – die Darmbarriere und die Hirnschranke überwindet.

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