TV-Preise

„Succession“, „The Bear“ und „Beef“ räumen bei den Emmys ab

Jesse Armstrong und die „Succession“-Darsteller gehen von der Bühne.
Jesse Armstrong und die „Succession“-Darsteller gehen von der Bühne.Reuters / Mario Anzuoni
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Die US-Fernsehpreise sind heuer eine klare Angelegenheit: In den Kategorien Drama, Comedy und Mini-Serie gewinnen die drei Produktionen „Succession“, „The Bear“ und „Beef“.

Die opulente Mediensatire „Succession“, die Restaurantserie „The Bear - King of the Kitchen“ und die Gesellschaftssatire „Beef“ haben am Montag (Ortszeit) die 75. Verleihung der US-Fernsehpreise Emmy in Los Angeles dominiert. Die drei Produktionen gewannen jeweils die wichtigsten Auszeichnungen in den Teilbereichen Drama, Komödie und Miniserie. „Succession“ endete heuer nach vier Staffeln und setzte sich in der Königskategorie gegen sieben Konkurrenten durch.

Bei der Preisverleihung gewann die Serie über ein untergehendes Familienimperium unter anderem auch Auszeichnungen für den besten Hauptdarsteller Kieran Culkin und die beste Hauptdarstellerin Sarah Snook. „The Bear“ gewann den Preis als beste Comedyserie des Jahres, zusätzlich zu fünf Auszeichnungen in Comedy-Kategorien. Jeremy Allen White wurde für seine Darstellung des erfolgreichen Chefkochs, der nach dem Tod seines Bruders ein Sandwich-Schnellrestaurant übernimmt, als bester Hauptdarsteller einer Comedyserie geehrt. Ebon Mass-Bachrach als Familienfreund „Cousin Richie“ gewann als bester Nebendarsteller, Ayo Edebiri wurde zur besten Nebendarstellerin gekürt. Christopher Storer gewann Preise für die beste Regie und das beste Drehbuch. Beste Hauptdarstellerin einer Comedy wurde Quinta Brunson aus der Schulserie „Abbott Elementary“ - in dieser Kategorie war niemand aus „The Bear“ nominiert.

Fünf Emmys für „Beef“

Die Gesellschaftssatire „Beef“ gewann in fünf Kategorien, darunter den Preis als „Beste Miniserie, Anthologie und Fernsehfilm“. Prämiert wurden in Los Angeles auch die beiden Hauptdarsteller Steven Yeun und Ali Wong, sowie Lee Sung Jin für die beste Regie und das beste Drehbuch einer Miniserie. „Beef“ erzählt in zehn Folgen die Geschichte von zwei Fremden, die nach einem Autounfall in immer aggressivere Streitereien verfallen.

Jeremy Allen White, Ayo Edebiri, Ebon Moss-Bachrach und das „The Bear“-Team posieren mit den Emmys.
Jeremy Allen White, Ayo Edebiri, Ebon Moss-Bachrach und das „The Bear“-Team posieren mit den Emmys.Reuters / Aude Guerrucci

Elton John ist „EGOT“-Preisträger

Durch seinen Emmy-Gewinn am Montag (Ortszeit) ist Musiker Elton John der 19. „EGOT“-Preisträger, eine Abkürzung für die vier wichtigsten Entertainment-Auszeichnungen der Welt: Emmy, Grammy, Oscar und Tony. Der 76-jährige Brite gewann den Fernsehpreis Emmy für sein Konzert „Elton John Live: Farewell From Dodger Stadium“ als bestes Unterhaltungs-Special des Jahres. John gewann im Laufe seiner Karriere fünf Grammy-Auszeichnungen der Schallplattenindustrie, einen Tony Award der New Yorker Broadway-Theater für die Musik des Musicals „Aida“, sowie zwei Oscars für Filmsongs aus „Der König der Löwen“ und „Rocketman“.

Zu den 18 weiteren Persönlichkeiten, denen bisher ein „EGOT“ gelungen ist, zählen Audrey Hepburn, Whoopi Goldberg und zuletzt Viola Davis. Der Begriff geht vermutlich auf Schauspieler Philip Michael Thomas zurück, der während seiner Zeit als Ricardo Tubbs in „Miami Vice“ ankündigte, innerhalb von fünf Jahren die vier Preise gewinnen zu wollen.

Bei den Emmys werden Preise getrennt nach Drama-, Comedy- und Miniserien vergeben, darüber hinaus werden auch Unterhaltungssendungen ausgezeichnet. Insgesamt gibt es bei den wichtigsten Fernsehpreisen der Welt rund 120 Kategorien. Die 75. Verleihung der Emmys war wegen des Autoren- und Schauspielerstreiks in Hollywood um einige Monate verschoben worden. (APA/dpa)

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