Klimaschutz

Europas Autos verpassen die Reduktionsziele

Der Individualverkehr ist und bleibt das Sorgenkind in der europäischen Klimapolitik. Die Emissionen sind deutlich höher als vermutet.
Der Individualverkehr ist und bleibt das Sorgenkind in der europäischen Klimapolitik. Die Emissionen sind deutlich höher als vermutet.Imago / Hoermann/Simon
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Die Prüfer des EU-Rechnungshofs kritisieren: Die Treibhausgase in Europas Verkehr sinken nicht.

„Die Emissionen konventioneller Pkw (also jener mit Verbrennungsmotoren) sind nicht zurückgegangen. Die Verkaufszahlen von Elektroautos steigen nicht schnell genug.“ Diese beiden Sätze stellt der EU-Rechnungshof an den Anfang des Berichts, der am Mittwoch präsentiert worden ist. Damit muss es derzeit als unsicher gelten, dass die Klimaziele der EU auch erreicht werden können. Denn die Mobilität ist für einen wesentlichen Teil des Ausstoßes von Treibhausgasen, insbesondere Kohlendioxid, CO2 verantwortlich; exakt für 23%.

Während die von Diesel-Fahrzeugen ausgehende Belastung unverändert bleibt, nehmen jene von Benzin-Pkw zwar um 4,6 % ab; allerdings stellt der Rechnungshof auch fest, dass sowohl das Gewicht der Fahrzeuge steigt als auch die Motorleistung – beides steigert den Verbrauch und damit die Emissionen. Die schwache Reduktion wird also durch Gewicht und Leistung über-kompensiert. Der Rechnungshof hat sich auf die Untersuchung der Pkw-Flotte konzentriert, zumal dieser Fahrzeugtyp mehr als die Hälfte ausmacht.

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