Untersuchung

Einweg-Salzmühlen lassen auch Mikroplastik rieseln

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Viele Speisesalze enthalten im ungemahlenen Zustand bereits Mikroplastikpartikel. Das verstärkt sich noch mit Plastikmühlen.

Einweg-Salzmühlen aus Kunststoff lassen nach Erkenntnissen von Forschern Mikroplastik ins Essen rieseln. Das haben Untersuchungen von Wissenschaftern der Uni Münster und des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Münsterland-Emscher-Lippe ergeben, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen am Mittwoch mitteilte.

Die Forscher verglichen drei Mühlen mit Kunststoffmahlwerk mit zwei wiederbefüllbaren Mühlen. Diese besaßen ein Keramikmahlwerk, aber auch Kunststoffkomponenten. Dabei zeigte sich, dass aus den Plastikmühlen neben dem Salz, das - wie viele Speisesalze - im ungemahlenem Zustand bereits Mikroplastikpartikel enthielt, noch zusätzliches Mikroplastik rieselte.

Bei zwei Plastikmühlen aus Polyoxymethylen (POM) lag die Zahl der insgesamt nachgewiesenen Mikroplastikpartikel im gemahlenen Salz besonders hoch: Pro 100 Milligramm gemahlenem Salz wurden den Angaben zufolge mehreren Tausend Partikel nachgewiesen. (APA/dpa)

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