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Ex-Austria-Coach attackiert Bayern-Star Sané

Nenad Bjelica wird gegen Leroy Sané handgreiflich..
Nenad Bjelica wird gegen Leroy Sané handgreiflich..Imago / Frank Hoermann/sven Simon
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Nenad Bjelica, Ex-Trainer der Wiener Austria und nun an der Seitenlinie von Union Berlin, sah wegen einer Handgreiflichkeit gegen Bayerns Leroy Sané die rote Karte und wurde für drei Spiele gesperrt.

Dieser Platzverweis war der große Aufreger im Bundesliga-Nachtragsspiel des FC Bayern München gegen Union Berlin am Mittwoch. Union-Trainer Nenad Bjelica hatte Rot gesehen, weil er Leroy Sané zweimal mit der Hand im Gesicht erwischt hatte. „Ich will ihm den Ball geben. Er hat mich geschubst in meinem Raum, dann habe ich natürlich reagiert. Jedoch so, wie ich nicht reagieren sollte: mit meiner Hand auf seinem Gesicht“, verteidigte sich der viele Jahre in Österreich tätig gewesene Coach (u.a. 2013/14 bei der Austria).

Sein Gegenüber, Thomas Tuchel kommentierte dies nach dem 1:0-Sieg seiner Bayern kurz und knapp: „Es steht mir nicht zu, zu urteilen.“

„Nicht zu tolerieren“

Davor hatte ein nicht gegebener Elfmeter die Berliner Bank erzürnt. Lautstark reklamierten die Berliner Gäste ein ihrer Ansicht nach elfmeterreifes Foul von ÖFB-Legionär Konrad Laimer an Stürmer Kevin Behrens (72. Minute). Bjelica beruhigte sich danach nicht mehr. „Ich war etwas aufgebracht“, sagte er. Sein Verhalten sei aber „nicht in Ordnung. Das ist nicht zu tolerieren, was ich gemacht habe. Ich verstehe die rote Karte.“ Sané kam mit Gelb davon.

Die Union-Spieler sahen nicht nur ihren Coach in der Verantwortung. „Ich will aber nichts schönreden, aber es war gut provoziert. Aber es entschuldigt nichts“, sagte Verteidiger Kevin Vogt. Sané hatte schon im Länderspiel mit der deutschen Nationalmannschaft gegen Österreich im November für Negativschlagzeilen gesorgt, als er seinen Frust mit einem Schlag gegen Phillipp Mwene herausließ. Der 28-Jährige wurde damals für drei Spiele gesperrt.

So wie jetzt auch Bjelica. Der Deutsche Fußballbund hat die Sperre bereits einen Tag später, am Donnerstag, bekanntgegeben.

Bjelica und Sané Auge in Auge.
Bjelica und Sané Auge in Auge.GEPA pictures / Witters/ Lennart Preiss

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