Allergie

Die Hasel blüht: Pollensaison startet

Die Haselblühte eröffnet die Pollensaison.
Die Haselblühte eröffnet die Pollensaison.APA / Roman Fenninger
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Die Haselblüte eröffnet die Saison, dann kommen Erle, Eiben und Zypressengewächse. Kälte bedingt startet die Saison heuer später.

Menschen mit Allergien wissen, was ihnen jetzt blüht: Mit der Hasel startet die heurige Pollensaison. Schnupfen, geschwollene, juckende Augen, pfeifende Lungen, Atemnot sind alles Symptome, die Allergiker nun haben können.

„In östlichen und südöstlichen sowie meist in städtischen Teilen des Landes haben Haselnusssträucher ihre Blühbereitschaft erreicht und setzen erste Pollen frei“, informiert Markus Berger, Leiter des Österreichischen Polleninformationsdienstes, am Donnerstag in einer Aussendung. Da die Temperaturen allerdings bei um die fünf Grad liegen, sei derzeit mit „geringen bis mäßigen Belastungen zu rechnen.“

Der Anfang der Saison ist immer hart

Auf die Hasel folgen dann Erle, Eiben sowie Zypressengewächse. Aufgrund des frostigen Jänners startet die Pollensaison später als im Vorjahr. „Wir erwarten zwar keine außergewöhnliche Belastungswelle. Jedoch reagieren Allergiker speziell am Anfang der Saison besonders empfindlich auch auf geringe Mengen an Allergen in der Luft“, so Berger. 

Die Erlen befinden sich aufgrund des Wetters aktuell noch in Winterruhe. Nicht so die Purpur-Erle. Sie hat sibirische Gene, ist dadurch winterresistent, widerstandsfähig und blüht bereits Wochen vor der heimischen Erle. Dieser Baum wird laut Polleninformationsdienst immer mehr in Städten gepflanzt – zum Leidwesen der Allergiker, denn seine Pollen seien hochallergen.

Pollenfreie Zeit nur noch zwei Monate im Jahr

Das hat Konsequenzen. Die zunehmende Verbreitung der Purpur-Erle verkürzte die pollenfreie Zeit auf nur noch zwei Monate im Jahr. Berger: „Bis dato ist die Saison sehr moderat verlaufen. Die frostigen Temperaturen haben bis jetzt kaum Pollenflug ermöglicht.“ Damit ist die Saison der Purpur-Erle für 2023/2024 in weiten Teilen Österreichs vorüber. Doch der nächste Baum wartet bereits: „Die heimischen Vertreter der Erlen haben gut gefüllte Kätzchen und sind nun bald bereit, sich zu öffnen. Bei schlagartiger Erwärmung wird es zu starken Belastungen durch Hasel und in Folge Erlen kommen.“

Wer sich übrigens unsicher ist, ob er einen „Heuschnupfen“ hat oder allergisch auf Pflanzen reagiert, der solle ein Pollentagebuch führen. Es gibt eines auf der Homepage des Polleninformationsdienstes. Dort kann man täglich die Beschwerden dokumentieren und den Bericht dem Arzt vorlegen, der dann eine zielgerichtete Therapie einleitet: www.polleninformation.at (win)

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