Rodeln

Rennrodeln: Warum Österreich in der Achterbahn ohne Sicherheitsgurt brilliert

Österreichs Rennrodler drücken den Eiskanälen dieser Welt ihren Stempel auf. Auch Yannick Müller und Armin Frauscher behalten den Überblick. 
Österreichs Rennrodler drücken den Eiskanälen dieser Welt ihren Stempel auf. Auch Yannick Müller und Armin Frauscher behalten den Überblick. APA / Tobias Hase
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Österreich gilt in der Szene als Rodel-Großmacht. Nur Speed, Spektakel und Medaillen allein sichern laut Schlittenikone Markus Prock weder Gunst, Geld, Talente noch Zukunft.

Die Antwort von Markus Prock kam wie aus der Pistole geschossen. „144 km/h sind mein persönlicher Rekord, aufgestellt in der Bahn von St. Moritz.“ Im Gespräch mit der „Presse“ waren die Erinnerungen des inzwischen 59-jährigen Ex-Rennrodlers an dieses Highlight seiner Karriere noch ganz frisch. Kaum verwunderlich, gibt der Tiroler doch die Geschwindigkeit als zentralen Punkt an, warum der Rodelsport ihn einst begeistert und in seinen Bann gezogen hat. „Wenn du durch den Eiskanal schießt und diese gewaltigen G-Kräfte auf dich einwirken, ist das einfach eine Adrenalingeschichte.“

Tatsächlich mutet es wie eine Achterbahnfahrt ohne Sicherheitsgurt an, wenn sich die Athleten nur wenige Zentimeter über dem Eis in Richtung Ziel stürzen. Dem Rhythmus der Kurven und Kreisel folgend, von dem bis zu Sechsfachen des eigenen Körpergewichts in den Schlitten gepresst. Wobei sie – auf der ständigen Suche nach der perfekten Linie und der Jagd nach Tausendstelsekunden – natürlich lenkende Piloten und nicht bloß Passagiere sind.

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