Das Halving, also die Verknappung des Bitcoin-Angebots im April, könne einen Bullenmarkt auslösen, aber wohl nicht sofort, sagt 21Shares-Experte Bernhard Wenger. Spannend seien auch Innovationen wie das Ordinals-Protokoll.
Wien. Der Bitcoin-Preis hat sich nach einem kurzen Höhenflug wegen der Zulassung von Bitcoin-ETFs (Fonds) in den USA und dem Katzenjammer danach wieder erholt. Eine Einheit kostete zuletzt wieder 48.000 Dollar. Bis 5. Februar hatten die zehn Bitcoin-ETFs Nettozuflüsse von 1,6 Billionen Dollar erfahren, wie Bloomberg berichtet. Nach anfänglichen Kursrückgängen – unter anderem, weil der in einen ETF umgewandelte Treuhandfonds von Grayscale hohe Abflüsse erfahren hatte – hat sich der Preis wieder stabilisiert.
Manche Anleger hatten kurzfristig stärkere Höhenflüge erwartet. Mittel- und langfristig könnten die Bitcoin-ETFs durchaus den Weg für einen weiteren Preisanstieg bereiten, hoffen die ETF-Anbieter. So könnten nun Asset-Manager in den USA aktiv Bitcoin-Investments vorschlagen, sagte Bernhard Wenger, Leiter für Nordeuropa beim ETF- und ETP-Anbieter 21Shares, zur „Presse“. Das verleihe Bitcoin Glaubwürdigkeit. Auch in Europa stoße das Thema auf Interesse: Viele Europäer würden ihn jetzt fragen, wann sie in Europa in Bitcoin-ETFs investieren könnten, berichtet Wenger. Dann sage er ihnen, dass sie bereits seit Jahren in ETPs investieren können, ebenfalls Wertpapiere, die mit Bitcoin unterlegt sind.