Thermalwasser und Rosenöl

„Next big thing“: Über den Aufstieg osteuropäischer Kosmetik

Die US-Diplomatin Margaret Dickerson hat der ungarischen Brand Omorovicza neuen Schwung verliehen.
Die US-Diplomatin Margaret Dickerson hat der ungarischen Brand Omorovicza neuen Schwung verliehen.Beigestellt
  • Drucken

Nach der K-Beauty nun eine Runde Trendscouting in Ostmitteleuropa: Drei Labels punkten hier mit hyperlokalen Inhaltsstoffen.

Vielleicht können Sie sich noch daran erinnern: An dieser Stelle haben wir schon über koreanische Geltexturen aus Schneckensekret geschrieben (K-Beauty!), die zehnstufigen Pflegerituale aus dem Land der Kirschblüten bewundert (J-Beauty!) und uns selbst ein wenig mitgefeiert, als Kosmetik made in Germany (G-Beauty!) vor einigen Jahren das große Ding in Nordamerika und Asien wurde (und Österreich dank seiner sauberen, hochwertigen und wirksamen Hautpflege beim deutschen Nachbarn direkt eingemeindet wurde). Und nun also eine neue Trendregion: Denn wer sich näher mit Kosmetik beschäftigt, dem wird letzthin aufgefallen sein, dass das „next big thing“ nicht wie üblich über den großen Teich zu uns herüberschwappt. Die inte­ressantesten neuen Beautyprodukte haben ihre Quelle an der blauen Donau und der smaragdgrünen Soča – und das kommt selbst in den USA an.

Moderne Tradition

Leise, aber stetig avanciert zum Beispiel die Marke Omorovicza aus Budapest zum internationalen Pflegeliebling. Zeit wird’s, schließlich begann die Reise des Unternehmens gewissermaßen vor 2000 Jahren, als die heilenden Eigenschaften des ungarischen Thermalwassers entdeckt und die ersten Thermalbäder in der Region errichtet wurden. Es dauerte dann aber doch bis zum jüngsten Millenniumswechsel, bis der in Budapest lebende Stephen de Heinrich de Omorovicza auf die US-Diplomatin Margaret Dickerson traf und sie zu den Bädern brachte, die seine Familie einst gebaut hatte. Das Paar erkannte die Heilkräfte des Wassers auf ihrer Haut und beschloss, diese in Tiegel abzufüllen. Die Idee einer eigenen Beauty-Brand war geboren.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.