Wenn Arbeitgeber darauf achten, ihre Mitarbeitenden gesund zu halten, und sich diese dadurch befähigt und bestärkt fühlen, dann haben beide Seiten etwas davon.
Viele Aufgaben, noch mehr Stimmen. Das Potpourri aus Anliegen und Aufgaben ist im Büro oft mit einem Hindernislauf zu vergleichen. Welche Hürde zuerst nehmen, welches Ziel erreichen, welches Entgegenkommen beachten? Den Fokus zu wahren fällt dementsprechend – vor allem im Großraumbüro – vielen schwer. Noch intensiver ist die Erfahrung, wenn Menschen im neurodivergenten Spektrum damit konfrontiert sind. „Offene Fragen, zu wenig Vorhersehbarkeit für einen Jobantritt oder ein Teamwechsel lösen ein Gedankenkarussell und Wahrscheinlichkeitsberechnungen aus“, sagt Anna Marton. Sie führt die Geschäfte von Amazing 15, einem Verband, der sich dafür einsetzt, Menschen im neurodivergenten Spektrum im beruflichen Alltag sichtbar zu machen.