Kurzfristig droht uns nächstes Jahr zwar ein neuerlicher Preisschock. Langfristig könnte Energie aber ein Geschäftsmodell für den Süden der EU werden.
Auch wenn die Preise für private Gaskunden in Österreich nach wie vor höher sind als vor Beginn des Krieges in der Ukraine, ist das Land eigentlich gut durch die dadurch ausgelöste Energiekrise gekommen. Der vor allem anfangs befürchtete Gasnotstand trat nie ein, die Speicher sind am Ende der Heizsaison zu drei Vierteln gefüllt und im Großhandel liegen die Preise nun sogar wieder auf dem Niveau des Jahres 2021. Geholfen haben dabei zwei warme Winter, und dass Österreich trotz der verschärften Rhetorik nach wie vor den überwiegenden Teil seines Gases aus Russland bezieht. Zuletzt waren es knapp 90 Prozent.