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Investieren in unsicheren Zeiten – diese drei Rohstoffaktien könnten laut Experten jetzt glänzen

Viele Rohstoffe begannen in letzter Zeit teuer zu werden. Auch Kaffee.
Viele Rohstoffe begannen in letzter Zeit teuer zu werden. Auch Kaffee.IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.
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Die Rohstoffmärkte stehen vor einem Superzyklus. Und auch der Konflikt in Nahost hat nicht nur Verlierer. Experten sehen bei diesen drei Aktien ziemlich viel Wachstumspotenzial. Eine davon kommt aus Österreich.

Man mag sich gar nicht vorstellen, was im schlimmsten Szenario eines Flächenbrandes im Nahen Osten auf die Weltwirtschaft zukommen könnte. Und doch soll man gerade als Anleger um mögliche Dominoeffekte einer Eskalation in dieser neuralgischen Weltregion Bescheid wissen.

Die Nachrichtenagentur Reuters hat am Freitag unter dem Eindruck, dass der Iran Drohnen auf seinem Staatsgebiet nach einem mutmaßlichen israelischen Angriff abgewehrt hat, einen groben Überblick gegeben, was passieren könnte. Sollte Israel iranische Ölinfrastruktur angreifen, könnte zwar die Opec mit ihren freien Förderkapazitäten einspringen. Aber weil der Iran die Straße von Hormus stören könnte, über die rund ein Fünftel der weltweiten Öltransporte laufen, wäre das für den Ölpreis fatal. Würde er um 15 Prozent steigen, triebe das die weltweite Inflationsrate um 0,7 Prozentpunkte hoch, meint der Internationale Währungsfonds, der bislang annahm, dass sie von den vorjährigen vier Prozent heuer auf 2,8 Prozent fallen wird. Sollte der negative Fall eintreten, würde das natürlich die Wirtschaft belasten. Und eine höhere Inflation würde die heiß ersehnte Senkung der Leitzinsen einmal mehr infrage stellen.

Die Märkte haben am Freitagmorgen ein gewisses Negativszenario schon einmal durchgespielt, indem die Aktienkurse deutlich fielen und die Öl- und Goldpreise anzogen – freilich nur sehr kurz, weil sich die Einschätzung durchsetzte, dass es sich bei der Eskalation zumindest vorerst um einen wohldosierten Schritt handle.

Das Nahost-Thema trifft die Aktienmärkte in einer Situation, in der sie ohnehin nur schwer verdauen, dass sich die US-Notenbank Fed mit der Zinssenkung mehr Zeit lässt als erwartet. „Das Börsenwetter dürfte im April ungemütlich bleiben“, schreibt Reuters daher vielsagend. Nach der 100-Punkte-Skala des Fear and Greed Index von CNN zu urteilen, der die Anlegerstimmung misst, herrscht zwar noch keine extreme Angst, aber mit 31 Punkten doch deutliche Angst, nachdem vor einer Woche mit 46 Punkten noch Gefühlsneutralität und vor einem Monat mit 69 Punkten Gier zu sehen war.

Vorerst sind die Börsen im roten Bereich unterwegs, auch wenn die Abgaben – vor allem angesichts der vorherigen Rallye – bislang nicht dramatisch waren. Man muss es jetzt nicht eilig haben, in neue Aktien einzusteigen. Aber man kann sich doch einige ansehen, denen Experten viel Kurspotenzial geben. Und weil diverse Rohstoffpreise ohnehin stark angezogen haben und die Aussicht auf weitere Preissteigerungen (manche Experten sehen sogar einen Superzyklus bevorstehen) gut sind, heben wir heute einige aus diesem Sektor hervor.

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