Statistik

Das Geschlecht entscheidet nicht mehr über die Berufswahl

Fabry
  • Drucken

Zumindest bei den deutschen Nachbarn haben die Geschlechterunterschiede in der Berufswahl von Frauen und Männern in den vergangenen zehn Jahren spürbar abgenommen.

In Deutschland haben die stereotypischen Berufswege von Frauen und Männern in den vergangenen zehn Jahren eine Kehrtwende erlebt. So ist der Anteil von Frauen in der Informationstechnologie im Jahr 2023 auf 18 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag anlässlich des Girls und Boys Day am 25. April berichtete. Zehn Jahre zuvor hatte der Anteil elf Prozent betragen.

Ähnliche Entwicklungen wurden in der Forst- und Jagdwirtschaft sowie in der Landschaftspflege beobachtet mit einem aktuellen Frauenanteil von 19 Prozent, nach zehn Prozent im Jahr 2013. Bei Polizei und Justizvollzug wuchs der Anteil der Beamtinnen von 20 auf gut 28 Prozent oder 97.000 Personen.

Männeranteil in Körperpflegeberufen steigt

Eine umgekehrte Tendenz zu höherer Männerbeteiligung war in einigen Berufsgruppen zu beobachten, die historisch eher von Frauen gewählt wurden. So stieg der Anteil von Männern in Körperpflegeberufen um acht Punkte auf 18 Prozent. In der Pflege arbeiteten im vergangenen Jahr 17 Prozent Männer statt 13 Prozent zehn Jahre zuvor. Beim Verkauf von Lebensmitteln betrug der männliche Anteil der Belegschaft zuletzt 23 Prozent nach 14 Prozent zehn Jahre früher. Die Angaben stammen aus dem im vergangenen Jahr erhobenen Mikrozensus. (APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.