Wie die deutschen Vorbilder fahren auch wir mit 180 gegen die Regietheaterwand.
Es ist immer das Gleiche: Am Premierenabend gibt es einen Buhorkan für das Regieteam. Danach muss das Publikum mit den optischen Katastrophen leben. Im besten Fall kümmern sich die Darsteller bald nicht mehr um irgendwelche „Konzepte“, sondern orientieren sich am Text, den sie singen. Das aber in Bühnenbildern, die immer hässlicher werden und in der Regel nicht einmal ahnen lassen, in welchem Ambiente der Gang der Handlung, zu dem die Komponisten ihre Musik geschrieben haben, sich ereignen sollte.