Favoritensieg

Eishockey: Österreich verliert WM-Auftakt gegen Dänemark

Marco Rossi
Marco Rossi(c) APA / Eva Manhart
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Teamchef Roger Bader verzichtete auf den zuletzt gesundheitlich angeschlagenen Benjamin Baumgartner und ließ NHL-Profi Marco Rossi zwischen Dominic Zwerger und Mario Huber stürmen.

Österreichs Hoffnungen auf einen erfolgreichen Start in die 87. Eishockey-Weltmeisterschaft haben sich nicht erfüllt. Die ÖEHV-Auswahl verlor am Samstag in Prag den WM-Auftakt gegen Dänemark vor 15.700 Zuschauern verdient mit 1:5 (1:2,0:1,0:2). Weiter geht es für Thomas Raffl und Co. gleich am Sonntagabend (20.20 Uhr/live ORF Sport +) gegen die Schweiz.

Teamchef Roger Bader verzichtete auf den zuletzt gesundheitlich angeschlagenen Benjamin Baumgartner und ließ NHL-Profi Marco Rossi zwischen Dominic Zwerger und Mario Huber stürmen. Lukas Haudum übernahm die Center-Position zwischen Vinzenz Rohrer und Manuel Ganahl.

Im Tor erhielt David Madlener erwartungsgemäß den Vorzug. Der Vorarlberger musste gleich nach 45 Sekunden eingreifen und war auch danach gegen die spielbestimmenden Dänen gleich mehrmals gefordert.

Mit je einem Mann auf der Strafbank brachte Markus Lauridsen den Favoriten in Führung (14.). Nach einem Fauxpas von Rossi, der in Überzahl den Puck vor dem eigenen, leeren Tor verlor, schob Frederik Storm zum 2:0 ein (17.). Ein „Schupfer“ von Ganahl, bei dem Torhüter Frederik Dichow die Sicht verstellt war, brachte aber 24 Sekunden vor der ersten Pause den Anschlusstreffer.

Letzter WM-Sieg gegen Dänemark 1997

Die Dänen um Kapitän Jesper Jensen Aabo, der beim KAC um zwei Saisonen verlängert hat, hatten auch im Mitteldrittel das Spiel weitgehend unter Kontrolle und zogen durch einen Schuss von Joachim Blichfeld ins kurze Ecke (39.) auf 3:1 davon.

Bei einem Stangenschuss fehlten nur Zentimeter auf den vierten Gegentreffer, auf der Gegenseite traf auch Paul Huber nur das Gehäuse (46.) und Rossi brachte die Scheibe nicht am Torhüter vorbei (48.). Felix Scheel (54.) beendete schließlich endgültig die Hoffnungen auf den ersten rot-weiß-roten WM-Sieg gegen Dänemark seit 1997, Blichfeld setzte im Powerplay den Schlusspunkt (59.).

Am Sonntag wartet ein noch stärkerer Gegner. Die Schweiz, nur mit Spielern aus der starken heimischen Liga und der NHL (6) angereist, sieht sich selbst als Medaillenkandidat und hat aus dem ersten WM-Wochenende sechs Zähler eingeplant. Am Freitag haben die Eidgenossen Norwegen mit 5:2 bezwungen.

Beim österreichischen Team hofft man für Anfang der Woche auf Verstärkung aus Nordamerika, da Verteidiger Thimo Nickl mit seinem Club im Play-off der ECHL ausgeschieden ist. Für Ramon Schnetzer würde es dann keinen Platz im WM-Kader geben.

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