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Nato-Abfangjäger über Litauens Berg der Kreuze

Solidarität mit der überfallenen Ukraine: Eine riesige ukrainische Fahne wird durch Vilnius getragen.
Solidarität mit der überfallenen Ukraine: Eine riesige ukrainische Fahne wird durch Vilnius getragen.Sopa Images
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In Estland, Lettland und Litauen ist die Solidarität mit der Ukraine groß, der Argwohn gegenüber Russland gewaltig.

Die Ruhe um den Berg der Kreuze nahe der litauischen Stadt Šiauliai stören gewöhnlich nur Pilger- und Touristenströme, die sich über die Hügel mit den Abertausenden Kreuzen schlängeln. Doch das Klicken der Handykameras, das Klappern der an den Kreuzen hängenden Rosenkränze und das andächtige Flüstern der Besucher an dieser Pilgerstätte des Widerstands gegen Fremdherrschaft und Totalitarismus wird jäh unterbrochen, wenn von der nahen Luftwaffenbasis Nato-Abfangjäger zu ihren Patrouillenflügen in den baltischen Himmel aufsteigen. ­Derzeit starten im Rahmen der Nato-Luftraumüberwachung im Baltikum spanische F-18- und portugiesische F-16-Jets zu ihren Kontrollflügen.

Die Nato-Präsenz in Form von Abfangjägern und Truppenkontingenten aus verbündeten Staaten gibt den Menschen in den drei baltischen Republiken doch ein erhöhtes Gefühl von Sicherheit in diesen unsicheren Zeiten. Unsicher, weil ein sich großmächtig fühlender Nachbar seine Anrainer mit offenem Neoimperialismus und Neokolonialismus bedroht, ja im Fall der Ukraine seine Aggressionspolitik in die Tat umgesetzt hat.

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