Eishockey-WM

Foul? Österreich unterliegt Schweiz mit 5:6

 Lukas Haudum setzte sich in Szene.
Lukas Haudum setzte sich in Szene.GEPA pictures / Daniel Goetzhaber
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Österreich glänzt bei der Eishockey-WM in Prag und fordert Schweiz mehr denn gedacht. Ein verdienter Punkt geht verloren mit einer umstrittenen Zweiminuten-Strafe, die Eidgenossen retten im Power-Play einen 6:5-Erfolg.

Prag. Österreichs Eishockey-Team hat bei der Weltmeisterschaft in Prag auch das zweite Spiel verloren, einem Medaillenanwärter aber eine tollen Kampf geliefert. Die ÖEHV-Auswahl unterlag am Sonntag der Schweiz nach starker Leistung aufgrund von fünf Toren in Unterzahl 5:6 (2:1, 2:3, 1:2). Nach einem Tag Pause geht es am Montag (20.20 Uhr) gegen Titelverteidiger Kanada weiter.

Das dritte Tor von New-Jersey-Stürmer Nico Hischier 50 Sekunden vor Schluss brachte das rot-weiß-rote Team bei dem Torfestival um einen verdienten Punkt. Denn die Österreicher, mit einem starken David Kickert im Tor, zeigten ein ganz anderes Gesicht als am Vortag beim 1:5 gegen Dänemark. Vom ersten Shift an ging die Bader-Truppe mit viel Energie ans Werk und hielt sich an den Matchplan. Der Außenseiter war so die bessere Mannschaft im ersten Drittel und belohnte sich auch.

Nach einem Bully-Gewinn von Marco Rossi zog Clemes Unterweger von der blauen Linie ab und traf zur Führung (5.). In der 15. Minute stocherte Paul Huber den Puck zum 2:0 ins Tor. Bis dahin hatten die Schweizer nur eine Großchance, die Roman Josi vergab (10.). Der zweite Schuss des NHL-Starverteidigers saß, er traf in doppelter Überzahl (16.).

Mit einem Powerplay-Treffer stellte Lukas Haudum den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (23.), nur 38 Sekunden später gelang Hischier neuerlich der Anschluss. Die Schweiz, nur mit Spielern aus der starken heimischen Liga und der NHL (6) angereist, machte danach mächtig Druck und gingen durch zwei Überzahl-Tore innerhalb von 13 Sekunden durch Josi und Ken Jäger (30.) in Führung.

Österreich erfing sich aber und glich durch das zweite Powerplay-Tor von Haudum aus (35.). Doch das Schweizer Powerplay funktionierte Anfang des Schlussdrittels dank Hischier neuerlich (41.). Aber noch einmal konnten sich Raffl und Co. zurückkämpfen, Benjamin Baumgartner, der am Vortag noch gefehlt hatte, bezwang Akira Schmid, der in der zweiten Pause für Reto Berra gekommen war. Rossi hatte die Chance auf die Führung (56.), im Finish rettete Hischier den Schweizern jedoch drei Punkte.

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