Gespräch mit Daniel Brühl

Karl Lagerfeld und „der Typ aus ,Good Bye, Lenin!“

Jacques de Bascher (Théodore Pellerin) und Karl Lagerfeld (Daniel Brühl) verband jahrelang ein inniges Verhältnis.
Jacques de Bascher (Théodore Pellerin) und Karl Lagerfeld (Daniel Brühl) verband jahrelang ein inniges Verhältnis. Caroline Dubois - Jour Premier - Disney
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Die Serie „Becoming Karl Lagerfeld“ widmet sich den Anfängen des Modedesigners. Daniel Brühl schlüpft in dessen Rolle – und deutet sie um.

„Es hätte mich etwas eingeschüchtert, wenn er noch am Leben wäre“, sagt Daniel Brühl via Videocall aus Cannes. Freilich habe er sich gefragt, wie Karl Lagerfeld wohl auf eine Serie über ihn reagiert hätte. Und darauf, dass Brühl sein junges Ich verkörpert. „Ich glaube, er hätte gesagt, wie wundervoll das ist. Die Frage ist nur, ob er es auch wirklich so gemeint hätte.“ Mit der Wahrheit nahm es der Designer oft nicht so genau. Sein wahres Alter blieb lang ungewiss (er gab einmal an, 1938 geboren worden zu sein, tatsächlich war er fünf Jahre älter), seinen Vater machte er bei Gelegenheit zum schwedischen Baron, doch war dieser ein Hamburger Unternehmer. Vielleicht tat er es auch, weil man als „Allemand“ kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in Paris nicht gerade gut ankam.

»Er hat gefragt, ob ich nicht der Typ aus ,Good Bye, Lenin!‘ bin.«

Daniel Brühl

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