Sie werfen mit Nazi-Sprüchen um sich, pflegen Kontakte nach Russland und wollen dennoch moderat auftreten. Ganz gelingt das nicht.
Brüssel/Wien. Björn Höcke ist gut vernetzt. Der AfD-Politiker pflegt intensive Beziehungen zu gleichgesinnten Kräften in ganz Europa. Als es bei ihm im vergangenen Jahr eine Hausdurchsuchung gab, verurteilte dies FPÖ-Europaabgeordneter Harald Vilimsky auf X scharf. Die beiden vereint das Bemühen, die sehr unterschiedlichen rechtsnationalen Parteien der EU-Fraktion Identität und Demokratie (ID) zusammenzuhalten. Aktuell zählt die Fraktion 58 EU-Abgeordnete, im kommenden Parlament könnte ihre Zahl noch deutlich steigen. Dass Björn Höcke mittlerweile wegen Nazi-Sprüchen (z. B.: verbotene Parolen der SA) nicht rechtskräftig zu einer Strafzahlung von 13.000 Euro verurteilt wurde, sorgte denn auch für kein kritisches Wort aus der FPÖ.