Sprechblase

Endlich ein Grund zur Panik

Sprechblase
SprechblaseClemens Fabry
  • Drucken

Sprechblase Nr. 542. Warum alles Mögliche ge­kommen ist, um zu bleiben.

Ist das so? Gibt es nichts Vergängliches oder Vorübergehendes mehr, könnte man fragen? Abgesehen vom Leben, das oft zu früh endet, oder von den Polarlichtern, die manche am vergangenen Wochenende übersehen haben – Chance verpasst, keine Möglichkeit zur Reklamation, die kommen so schnell nicht wieder.

Doch sonst scheint alles Neue – Achtung, Sprechblase – gekommen, um zu bleiben. Die Band Wir sind Helden hat 2005 schon davon gesungen, seit der jüngsten Pandemie ist die Phrase auch in der breiten Öffentlichkeit (an)gekommen, um zu bleiben, und mehr als nur ein Wort, um einen anderen Songtitel zu zitieren.

Seither werden wir regelrecht mit Dingen und Zuständen, die angeblich nicht mehr gehen wollen, überschwemmt: Extremwetter, Viren, künstlicher Intelligenz, Fachkräftemangel, Inflation und Nachhaltigkeit. Und dem Homeoffice. Das gibt es nach wie vor. Manche Führungskräfte spüren Panik und hoffen, dass es nur kurz geblieben ist, um zu gehen.

michael.koettritsch@diepresse.com

In der „Sprechblase“ spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts „Management & Karriere“ in der „Presse“, wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Management- und Business-Sprechs auf und nach.

Die gesammelten Kolumnen finden Sie hier.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.