China

Prozess um Auflösung vertagt: Immo-Riese Country Garden gewinnt Zeit

Der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Country Garden hat eine mögliche Auflösung durch ein Hongkonger Gericht vorerst abgewendet. 
Der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Country Garden hat eine mögliche Auflösung durch ein Hongkonger Gericht vorerst abgewendet. Imago / Cfoto
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Country Garden muss sich vor Gericht verantworten, weil ein Gläubiger die Auflösung des Unternehmens beantragt hatte. Nun wurde der Fall vertagt. Der chinesische Immobilienkonzern gewinnt somit Zeit, seine Finanzen zu ordnen.

Der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Country Garden hat eine mögliche Auflösung durch ein Hongkonger Gericht vorerst abgewendet. Wie die Hongkonger Zeitung „South China Morning Post“ am Freitag berichtete, vertagte das Gericht den Fall nach der ersten Anhörung auf den 11. Juni. Damit hat das Unternehmen mehr Zeit, seine Finanzen zu ordnen.

Country Garden, einer der größten chinesischen Immobilienkonzerne, muss sich vor dem Gericht verantworten, weil ein Gläubiger die Auflösung des Unternehmens beantragt hatte. Laut „South China Morning Post“ hatte der Konzern bis zum vergangenen Sommer Schulden in Höhe von insgesamt 1,36 Billionen Yuan (173 Mrd. Euro) angehäuft.

Country Garden ist nicht der einzige Immobilienentwickler, der durch die seit Jahren anhaltende Immobilienkrise in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt in Bedrängnis geraten ist. Ende Jänner hatte ein Gericht in Hongkong die Zerschlagung des Immobilienriesen China Evergrande angeordnet. Auch in diesem Fall hatten ausländische Gläubiger ihr Geld zurückgefordert. Vor Gericht konnten sich der mit umgerechnet mehr als 300 Milliarden US-Dollar (276 Mrd. Euro) verschuldete Konzern und die Gegenseite nicht einigen. (APA/dpa)

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