Interview

Extremkletterer Simon Messner: „Mit meinem Vater will ich nicht tauschen“

Simon Messner: „Klettern ist egoistisch, aber ganz darauf verzichten kann ich nicht.“
Simon Messner: „Klettern ist egoistisch, aber ganz darauf verzichten kann ich nicht.“ Malte Jaeger, Picturedesk
  • Drucken

Er solle erst gar nicht zu klettern beginnen, er könne es ohnehin nicht, hat sein Vater zu ihm gesagt. Doch Simon Messner ließ sich von Reinhold Messner nicht abhalten. Klettern gehört längst zu seinem Leben – und die Todesangst in der Felswand auch.

Sie sind in einer Familie groß geworden, in der Klettern und Bergsteigen dauernd Thema war. Sie selbst haben aber erst ziemlich spät mit dem Klettern begonnen.

Simon Messner: Ja, es war wirklich spät, ich war schon 16 Jahre alt. Heute beginnen die Kinder oft mit vier, fünf Jahren. Und es stimmt, Klettern war bei uns zu Hause immer ein Thema. Zum einen waren viele Familienfreunde ­Kletterer und Bergführer. Die Bergführer habe ich damals schon bewundert, weil sie einen gewissen Charme hatten und so unkompliziert waren. Sie hatten nie ein Problem damit, im Auto oder mit dem Schlafsack im Zelt zu übernachten. Sie waren mir ein Vorbild und haben meinen Charakter geformt. Und außerdem kannten meine beiden Schwestern und ich auch die ganzen starken Berggeschichten. Reinhold ist ein sehr guter Geschichtenerzähler.

Ihr Vater hat viel von seinen Touren erzählt?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.