Künstliche Intelligenz

Droht Google ein Blackberry-Schicksal?

In „her“ verliebt sich Joaquin Phoenix in seine KI „Samantha“. Sie hat technisch starke Ähnlichkeiten zu Chat GPT-4o.
In „her“ verliebt sich Joaquin Phoenix in seine KI „Samantha“. Sie hat technisch starke Ähnlichkeiten zu Chat GPT-4o.Courtesy of Warner Bros. Picture
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Es war die Woche der künstlichen Intelligenz. Mit ChatGPT-4o präsentiert sich OpenAI erneut als Innovationstreiber. Eine Rolle, die in den letzten zwei Jahrzehnten Google vorbehalten war. Was dem Suchmaschinenriesen droht.

Der Wecker klingelt, das Licht schaltet sich automatisch ein und das Handydisplay leuchtet auf. Sobald die Augen aufgeschlagen werden, startet auch die persönliche Assistentin ihren Arbeitstag: „Guten Morgen! Das Wetter verspricht heute milde Temperaturen und Sonnenschein. Dein erster Termin heute ist um acht Uhr. Ich habe dafür einen Tisch im Kaffeehaus neben dem Büro re­serviert. Dein Taxi ist bestätigt und wird in 30 Minuten hier sein. Die Fahrt wird laut aktuellen Verkehrsinformationen 20 Minuten dauern. Möchtest du einen Überblick über die aktuellen Nachrichten, oder brauchst du heute Morgen deine Gute-Laune-Playlist? Deine Schlafdaten zeigen, dass du dein Schlafziel nicht erreicht hast.“

Im Film „her“ verliebt sich Joaquin Phoenix in eine derart ausgeklügelte künstliche Intelligenz. Weil sie einen vergessen lässt, dass sie eine Maschine ist. Programmiert, um ihrem menschlichen Gegenüber das Leben zu erleichtern. Bis vor Kurzem noch reine Zukunftsmusik, doch Montagabend machte Open AI Science-Fiction zur ­Realität. Die Chat GPT-Erfinder präsentierten einen persönlichen Assistenten, der ein zusätzliches Paar Augen und Ohren hat und dabei schnell, schlau, sympathisch und wie gewohnt weiblich ist. Es ist nicht das erste Mal, dass Tech-Firmen große Töne spucken. Man denke nur an die Versprechen und die jahrelangen Ankündigungen rund um Siri, Alexa und Bixby.

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