Börsen

Warum Anleger Kriegen, Krisen und hohen Zinsen trotzen

US-Notenbankchef Jerome Powell ist in einer deutlich komfortableren Situation als die Europäische Zentralbank.
US-Notenbankchef Jerome Powell ist in einer deutlich komfortableren Situation als die Europäische Zentralbank. Chip Somodevilla/Getty Images
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Eine hartnäckige Inflation, in die Ferne rückende Zinssenkungen, Kriege und anstehende Wahlen verunsichern Anleger gar nicht. Finanzexperte Wolfgang Habermayer erklärt, warum das so ist.

Zu Jahresbeginn hatten viele gehofft, dass mehrere Zinssenkungen die Börsen beleben würden. Das ist nicht passiert – es hat außer in der Schweiz noch keine Zinssenkung gegeben, und die diesbezüglichen Erwartungen wurden zurückgeschraubt. Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sowie Wahlen in Europa und den USA sorgen für Verunsicherung. Die Inflation erweist sich als hartnäckig. Doch all das scheint die Aktienkurse wenig zu kratzen. Der US-Leitindex Dow Jones übersprang erstmals die Marke von 40.000 Dollar. Seit Jahresbeginn sind weltweite Aktien um neun Prozent gestiegen, US-amerikanische um elf, große Tech-Werte um 19 Prozent. Spitzenperformer im S&P 500 sind der Hardwarehersteller Super Micro Computer mit einer Verdreifachung, der Energieerzeuger Vistra mit einem Plus von 142 Prozent und der Chipdesigner Nvidia mit 91 Prozent. Woher kommt dieser Optimismus?

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