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Leverkusen ist ungeschlagener Meister, Union Berlin rettet sich auf wundersame Weise

Union Berlin jubelt über ein spätes Fußballwunder und spielt auch nächste Saison in der obersten Liga.
Union Berlin jubelt über ein spätes Fußballwunder und spielt auch nächste Saison in der obersten Liga.Reuters / Annegret Hilse
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Meister Leverkusen jubelte im deutschen Bundesligafinale standesgemäß über einen Sieg. Union Berlin fixierte trotz zweier verschossener Elfmeter und quasi in letzter Minute doch noch den Klassenerhalt. Neben Darmstadt steigt Köln ab, Bochum muss in die Relegation.

Der 1. FC Köln steht als zweiter direkter Absteiger aus der deutschen Fußball-Bundesliga fest. Der Traditionsklub verlor am letzten Spieltag mit 1:4 (0:3) beim 1. FC Heidenheim. In der Relegation gegen den Zweitligadritten Fortuna Düsseldorf spielt der VfL Bochum nach einem 1:4 (0:1) bei Werder Bremen um den Klassenerhalt.

Die Rettung feierten der 1. FC Union Berlin nach einem 2:1 (0:0) gegen den SC Freiburg sowie der FSV Mainz 05 durch ein 3:1 (1:1) beim VfL Wolfsburg.

Meister Leverkusen schaffte mit dem 2:1 (2:0) gegen den FC Augsburg als erster Bundesligist überhaupt das Kunststück, eine Spielzeit ungeschlagen zu bleiben. Der FC Bayern verspielte die Vizemeisterschaft durch ein 2:4 (2:1) bei der TSG Hoffenheim – Zweiter ist der VfB Stuttgart nach einem 4:0 (2:0) gegen Borussia Mönchengladbach.

Köln früh in Rückstand und ohne Chance

Hoffenheim spielt als Tabellensiebter in der kommenden Saison international – wie auch Eintracht Frankfurt nach einem 2:2 (0:1) gegen RB Leipzig als Sechster. In Dortmund feierte Marco Reus einen perfekten Abstieg, er traf beim 4:0 (2:0) gegen Absteiger Darmstadt 98.

Köln war ab der 16. Minute ganz weit weg vom Relegationsplatz: Eren Dinkci brachte Heidenheim zunächst in Führung und legte in der 22. Minute auch das zweite Gegentor für den FC nach. Kevin Sessa (36.) besiegelte mit dem dritten Heidenheimer Tor praktisch schon in der ersten Halbzeit den Kölner Abstieg, daran änderte auch das Tor für Köln durch Steffen Tigges (64.) in der zweiten Halbzeit nichts. Zumal auch noch Jan-Niklas Beste (78.) für Heidenheim traf.

Unions Wunder

Union hatte mit einem Handelfmeter die große Chance zur Führung, doch Josip Juranovic scheiterte an Freiburgs Torwart Noah Atubolu (38.). Dann aber traf Benedict Hollerbach (68.) für die Berliner – zu diesem Zeitpunkt war Union gerettet. Ritsu Doan (85.) schoss Berlin wieder auf den Relegationsplatz, ehe Janik Haberer (90.+2) nach einem verschossenen Elfmeter seines Teamkollegen Kevin Volland doch noch im Nachschuss traf und Union jubeln ließ.

Bochum kassierte früh durch Marco Friedl (6.) das erste Gegentor, nach den beiden Toren durch Anthony Jung (78.) und Jens Stage (80.) war das Spiel entschieden. Vor dem Abpfiff trafen noch Christopher Antwi-Adjei (85.) für den VfL und Romano Schmid (87.) für Werder.

FC Bayern patzt

Mainz musste nach dem 0:1 durch Kevin Paredes (18.) kurzzeitig zittern, doch Brajan Gruda (24.) erzielte zeitig das Tor zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Sepp van den Berg (72.) ließ die Rheinhessen dann über die Führung jubeln. Jonathan Burkardt (85.) machte alles klar.

Bei Meister Leverkusen wurde das 1:0 durch Victor Boniface (12.) nach einem Fehler von FCA-Torwart Tomas Koubek gefeiert. Robert Andrich (27.) sorgte per Hackentreffer für die zunächst beruhigende Zwei-Tore-Führung. In der zweiten Halbzeit traf Mert Kömür (62.) für Augsburg.

Die Bayern gingen durch Mathys Tel (4.) früh in Führung. Die Vorlage gab Thomas Müller, der mit seinem 473. Spiel für die Münchner mit Rekordspieler Sepp Maier gleichzog. Alphonso Davies (6.) erhöhte zwar nur zwei Minuten später, doch Maximilian Beier (8.) brachte die TSG sofort wieder heran. Andrej Kramaric (68.) erzielte erst den umjubelten Ausgleich, dann in der 85. Minute die Führung – und zwei Minuten später sogar noch ein Tor.

Reus verabschiedet sich

Ian Maatsen (30.) brachte Dortmund in Führung, ehe Reus (38.) nach seinem Treffer lautstark gefeiert wurde. Der 34-Jährige traf per Freistoß. Julian Brandt (72.) erzielte das dritte Dortmunder Tor, Donyell Malen (88.) das vierte.

Für Stuttgart war Serhou Guirassy (23./31.) zweimal erfolgreich, auch Wooyeong Jeong (75.) und Silas Katompa Mvumpa (83) trafen. Leipzig ging in Frankfurt durch ein Foulelfmetertor von Xavi Simons (42.) in Führung. Benjamin Sesko (46.) erhöhte praktisch unmittelbar nach dem Wiederanpfiff. Hugo Ekitiké (60.) erzielte zunächst den Anschlusstreffer, Omar Marmoush (77.) per Foulelfmeter den Ausgleich. (dpa/APA)

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