Bundesliga

Austria siegt in Linz 2:1, verpasst aber Platz eins in der Qualifikationsgruppe

Voller Einsatz: Matteo Meisl (l.) und die Austria besiegten Mehmet Ibrahimi und Blau-Weiß Linz.
Voller Einsatz: Matteo Meisl (l.) und die Austria besiegten Mehmet Ibrahimi und Blau-Weiß Linz.APA / Werner Kerschbaummayr
  • Drucken

Die Wiener Austria konnte im Finale der Bundesliga-Qualifikationsgruppe nicht mehr am WAC vorbeiziehen. Die „Veilchen“ müssen im Kampf um einen Europacupstartplatz nun in einem Auswärtsspiel gegen die Kärntner ran.

Die Austria hat die Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga auf Platz zwei beendet. Die Favoritner fuhren am Samstag bei der Premiere von Interimstrainer Christian Wegleitner in der letzten Runde bei Aufsteiger Blau-Weiß Linz einen hochverdienten 2:1-Sieg ein, blieben aber zwei Punkte hinter dem WAC, der gegen WSG Tirol mit 3:1 gewann. Damit müssen die Wiener im Halbfinale des Europacup-Play-off der Liga am Dienstag (19 Uhr) auswärts im Lavanttal antreten.

Die Austria münzte ihre Überlegenheit in Tore von Dominik Fitz (12./Elfmeter) und Alexander Schmidt (54.) um und schrieb nach vier sieglosen Partien mit drei Niederlagen wieder einmal voll an. Bei den Linzern war teilweise spürbar die Luft etwas draußen, dank eines Treffers von Simon Pirkl (78.) war trotzdem für eine spannende Schlussphase gesorgt. Sie können trotz der Niederlage dank Rang drei auf eine zufriedenstellende Premierensaison im Oberhaus zurückblicken. Für die Wiener oder den WAC geht es am 24. und 28. Mai im Play-off-Finale gegen Hartberg oder Austria Klagenfurt um den letzten internationalen Startplatz.

Starker Beginn

Die Wiener diktierten u.a. mit dem neu in die Startelf gerückten Schmidt von Beginn an das Geschehen. Reinhold Ranftl traf die Stange (2.), Fitz scheiterte an Nicolas Schmid, der glänzend reagierte (3.). Auf der anderen Seite wurde ein Schuss von Pirkl geblockt (5.), sonst war ohne den angeschlagenen Einserstürmer Ronivaldo offensiv in den ersten 45 Minuten fast gar nichts zu sehen. Bei den Wienern fand auch Frans Krätzig in Schmid seinen Meister (8.). Vier Minuten später verwandelte Fitz einen Elfmeter souverän, nachdem Johannes Handl im Strafraum von Lukas Tursch am Fuß getroffen wurde.

Danach mangelte es bei den Gästen mehrmals an der Effizienz. Fitz (19.) und Fisnik Asllani (20.) konnten Schmid nicht überwinden, ein Schmidt-Kopfball ging daneben (27.). Ranftl ließ in der Folge gar eine Doppel-Großchance aus, scheiterte zuerst am BW-Goalie und traf dann das fast leere Tor nicht (39.). In der Nachspielzeit musste Austria-Tormann Christian Früchtl bei einem Maranda-Weitschuss erstmals auf dem Posten sein.

Zittern bis zum Schluss

Nach Wiederbeginn war die vermeintliche endgültige Vorentscheidung im ersten Spiel nach dem Trainer-Aus von Michael Wimmer schnell gefallen. Fitz zog auf Schmid zu, spielte uneigennützig auf Schmidt quer, der keine Mühe hatte, den Ball aus kurzer Distanz ins leere Tor zu befördern. Quasi im Gegenzug verpasste Conor Noß den Anschlusstreffer (56.). Tonangebend blieben die Wiener. Schmid fischte einen Gruber-Freistoß mit einer Glanzparade aus dem Kreuzeck (69.).

Quasi aus dem Nichts meldeten sich die Hausherren noch einmal zurück. Nach Dobras-Lochpass scheiterte Pirkl zuerst an Früchtl, schob den Nachschuss aber ins leere Gehäuse ein. In der fast letzten Aktion fehlten bei einem Abschluss von Mehmet Ibrahimi nur Zentimeter, beinahe hätten die Gastgeber also noch einen schmeichelhaften Punkt mitgenommen.

Lustenau geht erhobenen Hauptes

Lustenau, das schon zuvor als Absteiger festgestanden hatte, zeigte am letzten Spieltag noch einmal mit einem Achtungserfolg auf. Die Vorarlberger knöpften Altach im Derby auswärts nach 0:1-Rückstand noch ein 2:2 ab.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.