Der Hubschrauber-Absturz von Präsident Raisi hinterlässt eine Lücke in Irans Führung: Er war als Nachfolger von Revolutionsführer Khamenei gedacht. Das System bleibt aber intakt. Vorerst.
Teheran/Istanbul. Noch bevor der Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi offiziell bestätigt war, wurde der 63-Jährige schon für verzichtbar erklärt. Das iranische Volk solle sich keine Sorgen machen, teilte Revolutionsführer Ali Khamenei nach dem Absturz von Raisis Hubschrauber mit: „Es wird keine Störung für das Land geben.“
Im Iran wurden fünf Tage Staatstrauer ausgerufen. Raisis Tod ist ein Rückschlag für das Teheraner Regime, das sich auf die Nachfolge für den 85-jährigen Khamenei vorbereitet; aber der Präsident hinterlässt keine Lücke, die nicht rasch gefüllt werden könnte.