Umbruch

Wie sieht die Zukunft für Gewerbeimmobilien aus?

Für den Rohbau des Lamarr in Wien wird noch ein potenter Investor gesucht.
Für den Rohbau des Lamarr in Wien wird noch ein potenter Investor gesucht.Clemens Fabry
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Die hohen Zinsen und teuren Kredite machten Gewerbeimmobilien im Vorjahr zu den großen Verlierern. Jetzt zeichnet sich langsam eine Erholung ab. Aber der Markt hat sich verändert.

Es sollte, nach dem Vorbild des Berliner Luxuskaufhauses KaDeWe, eine Ikone des guten Geschmacks werden – das Kaufhaus Lamarr in der Wiener Mariahilfer Straße. Nach der Mega-Insolvenz des Signa-Immobilienimperiums von René Benko bleibt beim Blick auf die Riesenbaustelle und den Rohbau, dessen Fertigstellung in den Sternen steht, nur die Hoffnung auf einen potenten Investor. Der Zusammenbruch von Signa hat viele – auch hausgemachte – Ursachen. Die stark gestiegenen Zinsen waren nur noch der Anstoß, der das Kartenhaus zum Fallen gebracht hat.

Mehr als ein Jahrzehnt herrschten für Immobilienentwickler und Investoren paradiesische Zustände, egal ob es um Wohnungen oder Gewerbeimmobilien ging. Vor allem letzterer Bereich boomte, denn es gab hohe Renditen, da Kredite aufgrund der langen Nullzinsphase fast nichts kosteten und die florierende Wirtschaft die Nachfrage nach Büros, Geschäfts- und Logistikflächen sowie Hotels anheizte. Das änderte sich schlagartig, als die Europäische Zentralbank – später als ihr US-Pendant Fed, aber doch – im Kampf gegen die galoppierende Inflation Mitte 2022 begann, die Zinsen anzuheben.

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