Wohnen

Wohnen wurde nur gefühlt teurer

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Die Wohnkosten sind jahrelang fast gleich geblieben. Glauben wollen die meisten aber etwas anderes. Wer sich hier verrechnet.

Wien. Die Immobilienpreise nahmen in den vergangenen Jahren eine Rekordmarke nach der anderen, die Einkommen hingegen hinkten dem hinterher. Dadurch entbrannte eine emotionale öffentliche Debatte über die Unleistbarkeit des Wohnens, die auch die Politik mit Lösungsansätzen vom Mietpreisdeckel bis zum Baupaket zu trieb.

Doch die Realität dürfte eine andere sein. Das legt eine Analyse der Denkfabrik Agenda Austria nahe. In den vergangenen 13 Jahren hat sich demnach der Anteil der Wohnkosten am verfügbaren Einkommen in Österreich kaum verändert. Dieser lag im Schnitt bei 18 Prozent. Zu den Wohnkosten zählen Miete, Kreditzinsen für Eigentum sowie Betriebs- und Energiekosten. Die Kostenbelastung für das Wohnen ist zwar zuletzt 2023 gestiegen, aber nur um einen Prozentpunkt auf 19 Prozent. „Das ist keine dramatische Entwicklung, wie man sie vielleicht aus der öffentlichen Debatte wahrnehmen könnte“, sagt Hanno Lorenz, Ökonom der Agenda Austria zur „Presse“.

Griechenland, Deutschland und Schweden sind teurer

Obwohl für den Durchschnitt der Österreicherinnen und Österreicher beim Wohnen mehr oder weniger alles beim alten blieb, ist die subjektive Wahrnehmung dazu dramatisch schlechter geworden.

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