Interview

Staatsschutz-Chef Haijawi-Pirchner: „Bereits Zehnjährige versprühen radikale Gedanken“

„Wir haben nicht die Befugnisse, um festzustellen, wer nach Österreich ein- und ausreist“, kritisiert DSN-Chef Haijawi-Pirchner.
„Wir haben nicht die Befugnisse, um festzustellen, wer nach Österreich ein- und ausreist“, kritisiert DSN-Chef Haijawi-Pirchner. Clemens Fabry
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Terrorverdächtige radikalisieren sich in immer jüngeren Jahren, sagt Österreichs Staatsschutz-Chef Omar Haijawi-Pirchner. Im Nachgang der Nationalratswahl sei nicht auszuschließen, dass Proteste auch zu Ausschreitungen führen, warnt er.

Die Presse: Herr Haijawi-Pirchner, Terrorverdächtige scheinen immer jünger zu werden. Vergangene Woche wurde etwa bekannt, dass ein 14-jähriges Mädchen einen Anschlag in Graz geplant haben soll. Was treibt so junge Menschen an, Terrorangriffe verüben zu wollen?

Omar Haijawi-Pirchner: Die Menschen radikalisieren sich in immer jüngeren Jahren. In diese radikale Richtung werden sie durch das Internet und die sozialen Medien mit ihren Algorithmen getrieben – zum Vorteil der Terrororganisationen. Bereits Kinder im Alter von zehn Jahren konsumieren die einschlägige Propaganda und versprühen dann ihre radikalen Gedanken.

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