Was Sie heute wissen sollten

UN-Dringlichkeitssitzung zu Angriff auf Rafah - Drei Staaten erkennen Palästina als Staat an - Österreich finalisiert Sky Shield-Beitritt

Wir starten mit Ihnen in den Nachrichtentag und geben Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Themen des Morgens.

„Tragischer Fehler“.  Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat den schweren Luftangriff Israels in Rafah als „tragischen Fehler“ bezeichnet. Die Tragödie sei trotz der israelischen Bemühungen, Schaden von Zivilisten abzuwenden, geschehen, sagte Netanyahu demnach am Montagabend im Parlament. Er poche dennoch darauf, die Offensive in Rafah fortzusetzen. >> Mehr dazu Nach Angaben der israelischen Armee ist es am Montag außerdem zu einem Schusswechsel an der Grenze zu Ägypten gekommen. Ein ägyptischer Soldat wurde getötet.

Palästinensischer Staat. Norwegen, Spanien und Irland wollen heute einen unabhängigen palästinensischen Staat anerkennen. „Die Palästinenser haben ein grundlegendes, unabhängiges Recht auf einen eigenen Staat“, hieß es in einer Mitteilung der norwegischen Regierung. Mit dem Schritt solle die Option einer Zweistaatenlösung am Leben gehalten werden. Auch die EU-Mitglieder Slowenien und Malta hatten eine Anerkennung Palästinas als Staat angedeutet. >> Mehr dazu

„European Sky Shield“. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) wird beim EU-Verteidigungsministertreffen heute eine Absichtserklärung zum Beitritt Österreichs zur „European Sky Shield Initiative“ (ESSI) unterzeichnen. Das von Deutschland initiierte Luftverteidigungsprojekt „verfolgt die gleiche Logik“ wie das israelische Luftverteidigungssystem, das sich Mitte April gegen einen iranischen Großangriff mit Hunderten Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen bewährt hat. >> Mehr dazu

Schlussplädoyers. Im Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin werden heute in New York die Schlussplädoyers erwartet. Staatsanwaltschaft und Verteidigung sollen ihre Argumente (ab 15.30 Uhr MESZ) vor den zwölf Geschworenen vorbringen, bevor diese sich zur Urteilsfindung zurückziehen. >> Mehr dazu

Neukaledonien. Der wegen der Unruhen ausgerufene Ausnahmezustand in Neukaledonien ist nach knapp zwei Wochen wieder aufgehoben worden. Die französische Präsidentschaft teilte mit, Beschränkungen seien gelockert worden, damit die Unabhängigkeitsbewegung FLNKS Versammlungen abhalten und versucht werden könne, Straßenbarrikaden zu entfernen. >> Mehr dazu

Selenskyj in Brüssel. Nach seinem Aufenthalt in Spanien besucht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj heute Belgien. Selenskyj werde in Brüssel das jüngste einer Reihe von bilateralen Sicherheitsabkommen mit westlichen Verbündeten unterzeichnen.

Verlegung von Josef F. Die Staatsanwaltschaft Krems wird keine Beschwerde gegen die Mitte Mai ausgesprochene bedingte Verlegung des im Inzestfall von Amstetten zu lebenslang verurteilten Josef F. aus dem Maßnahmen- in den Normalvollzug einbringen. Die Entscheidung eines Dreiersenats des Landesgerichts Krems wird heute rechtskräftig. >> Mehr dazu

Zahlen. Die Statistik Austria publiziert heute eine Menge Daten in Sachen Familie, etwa zur Schließung von Ehen und eingetragenen Partnerschaften sowie zur Auflösung der beiden Zusammenlebensformen im Jahr 2023. Dazu kommt die Geburten- und die Wanderungsbilanz. 

Sensationsfund. Die heute im Madrider Prado-Museum beginnende Sonderausstellung „Ecce Homo. Der verlorene Caravaggio“ besteht nur aus einem einzigen Gemälde des italienischen Barockmalers. Der Prado feiert das Gemälde als eine der „größten Entdeckungen der Kunstgeschichte“. Bis zum 13. Oktober wird die „Dornenkrönung“ von Michelangelo Merisi, alias Caravaggio (1571-1610), in einem eigenen Saal gezeigt. Das Bild galt lange als verschollen.

Aktionstag für Frauengesundheit. Am heutigen Internationalen Aktionstag für Frauengesundheit wird u.a. daran erinnert, dass Frauen weltweit 25 Prozent mehr Lebensjahre in schlechter Gesundheit verbringen als Männer. Laut dem Österreichischen Frauengesundheitsbericht werden Frauen in Österreich durchschnittlich 83,7 Jahre alt, verbringen jedoch etwa 19,3 Jahre in mittelmäßiger bis schlechter Gesundheit und sind dabei häufiger von psychischen Erkrankungen wie Depressionen betroffen. Diese gesundheitlichen Unterschiede verdeutlichen die Notwendigkeit geschlechtsspezifischer medizinischer Forschung und Versorgung.

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