Wiener Ansichten

Herr Leherbauer und das Prater-Entree oder: Wie riecht Kunst?

Kunst, eingeklemmt zwischen „Tschinellen-Fiffy“  …
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Wenn die „Tschinellen-Fiffy“ samt dem „Sonntagsgwand“ vergessen wird: ein trauriges Wiedersehen vor dem Riesenrad.

Kunst steht ja im Geruch, fallweise anrüchig zu sein, und wie auch nicht: Wo, wenn nicht in der Kunst, wäre es möglich, das noch nie Gewagte, das noch nie Gesagte zu wagen und zu sagen? Und was könnte auf kürzerem Wege in Gefilde führen, die zu betreten zarten Seelen verdächtig, zweifelhaft und also anrüchig erscheinen muss?

Anrüchigkeit ganz anderer Art wird jener Kunst nachgesagt, von der heute hier die Rede ist: Die nämlich riecht nicht nach Revolution, vielmehr, so behaupten Ortsvertraute, allzu oft nach Carbonyldiamid samt seinen Abbau- und Begleitprodukten. Kurz: nach Urin.

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