Bundesliga

Austria und Hartberg bündeln vor dem Play-off-Finale ihre letzten Kräfte

Hartbergs Jürgen Heil (l.) und Austrias Moritz Wels müssen noch einmal ihre Grätschen auspacken.
Hartbergs Jürgen Heil (l.) und Austrias Moritz Wels müssen noch einmal ihre Grätschen auspacken.GEPA pictures / Armin Rauthner
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Die Austria und Hartberg beschließen am Dienstag die Saison im österreichischen Fußball-Oberhaus. Im Play-off-Finale um den letzten verbliebenen Startplatz für die Europacup-Qualifikation haben die „Veilchen“ zwar einen 2:1-Vorsprung, die Heimelf aus der Steiermark jedoch einen vermeintlichen physischen Vorteil.

In Hartberg fällt am Dienstag (19 Uhr, live Sky) der finale Vorhang dieser Fußball-Bundesliga-Saison. Im Europacup-Play-off-Rückspiel zwischen dem TSV und der Wiener Austria wird der letzte internationale Startplatz vergeben, beide Teams wollen nun die Saison-Ernte einfahren. Die „Veilchen“ haben sich im Hinspiel mit einem 2:1-Heimsieg einen Vorteil erarbeitet. „Wir werden jetzt hoffentlich auswärts noch einen drauflegen“, sagte Austria-Verteidiger Johannes Handl am Montag.

Im Hinspiel konnte die Austria jubeln.
Im Hinspiel konnte die Austria jubeln.GEPA pictures / Armin Rauthner

Verhindern wollen das die Hartberger. „Die Ausgangssituation ist nicht so, wie wir uns das gewünscht haben. Aber es sind vier Halbzeiten zu absolvieren und erst zwei sind gespielt. Wir müssen unser Spiel adaptieren und wenn uns das gelingt, können wir der Austria Probleme bereiten“, erklärte TSV-Coach Markus Schopp. „Es wird nur an uns liegen, wie sehr wir den Gegner bearbeiten und ihn an seine Grenzen bringen.“

Die Steirer können bereits jetzt auf eine starke Spielzeit zurückblicken. „Wir haben bisher eine grandiose Saison gespielt. Aber dass es fantastisch wird, dafür braucht es nun noch etwas“, meinte Schopp.

Vorteil Hartberg

Entscheidend könnte der Faktor Physis sein, vor allem auch im Hinblick auf eine mögliche Verlängerung. Am Freitag im Hinspiel schienen die Hartberger den längeren Atem zu haben, da gelang auch der wichtige Anschlusstreffer durch Maximilian Entrup. „Wir müssen mehr investieren, weil wir zurückliegen. Wir wollen natürlich das ganze so schnell wie möglich für uns entscheiden, aber am Ende wird es nicht darauf ankommen, ob in 90 oder 120 Minuten“, so Schopp, der alle Mann fit an Bord hat.

Hartberg-Trainer Markus Schopp (r.) kennt den Schlüssel zum Erfolg.
Hartberg-Trainer Markus Schopp (r.) kennt den Schlüssel zum Erfolg.APA / Georg Hochmuth

Diesen Luxus hat Austrias Interimscoach Christian Wegleitner nicht – Lukas Galvao, Marvin Martins und Romeo Vucic fallen verletzungsbedingt aus, Reinhold Ranftl steht zumindest wieder im Kader. Dass seine Mannschaft ein Spiel mehr in den Beinen hat, will Wegleitner nicht überbewerten. „Natürlich ist die Physis ein Thema. In zehn, elf Tagen vier Spiele zu absolvieren ist eine Challenge. Aber wir reden von einem Spiel, das entscheidet. Die Spieler werden sich jetzt gar nicht die Frage stellen, ob sie müde sind.“

Innenverteidiger Handl beruhigte zudem. „Der Tank ist bei allen noch ziemlich voll. Der eine Tag mehr Pause auf Dienstag war schon sehr wichtig für viele Spieler, aber ich glaube, dass wir da überhaupt keine Probleme haben.“

Ansage vom Neo-Coach

Bei den Wienern hat der Trainerwechsel kurz vor Saisonschluss sichtbar Früchte getragen, die nun geerntet werden sollen. Wegleitner hat seine bisherigen drei Partien jeweils siegreich bestritten (alle endeten 2:1). Dadurch steht die Austria nun kurz davor, es wie im Vorjahr über den Umweg Play-off in den Europacup zu schaffen. Dort würde man in der zweiten Qualifikationsrunde zur Conference League beginnen. Nur darauf wird derzeit geschaut. „Morgen geht es um Zielerreichung und Gasgeben“, erklärte der Coach. (APA)

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