Schmuckgala

Zwei Nächte im Museum mit Cartier: Elle Fanning und Sofia Coppola in Wien

Sofia Coppola und Elle Fanning waren Ehrengäste von Cartier im MAK.
Sofia Coppola und Elle Fanning waren Ehrengäste von Cartier im MAK. Pierre Mouton
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Die Luxusmarke Cartier zeigt zwei Wochen lang ihre kostbarsten Haute-Joaillerie-Kreationen in Wien, holt internationale Gäste und Stars in die Stadt. Zum Auftakt lauschte man den Sängerknaben im Kunsthistorischen, sah Walzertänze im MAK.

Aufmerksamen Beobachtern sind sie Anfang dieser Woche vielleicht aufgefallen: die jungen Männer in bordeaux-, man könnte richtigerweise auch sagen, cartierroten Uniformen, die abends an den Treppenaufgängen zum Kunsthistorischen Museum und Museum für Angewandte Kunst Spalier standen. Sie waren sozusagen die Vorboten eines erlauchten Treibens von Very und sogar „Extraordinarily“ Important Persons im Inneren dieser Häuser. Dem Stadtbild werden sie da und dort noch zwei Wochen lang erhalten bleiben.

Denn das Maison Cartier präsentiert wie einige seiner Mitbewerber die wertvollsten Einzelstücke einer ausgewählten Klientel regelmäßig auch außerhalb von Paris und dem dortigen Schmuck-Epizentrum an der Place Vendôme. Das ist Teil des gehobenen Einkaufserlebnisses für diejenigen, die aus aller Welt anreisen, um diese Unikate (man spricht hier nicht über Geld, aber nicht viel ist unter einer Million zu haben) zu beäugen. Diesmal fiel die Locationwahl auf Wien.

Die MAK-Säulenhalle wurde zum Schauplatz einer Haute-Joaillerie-Modeschau.
Die MAK-Säulenhalle wurde zum Schauplatz einer Haute-Joaillerie-Modeschau.Pierre Mouton
Die Sängerknaben beschallten anderntags das Kunsthistorische Museum.
Die Sängerknaben beschallten anderntags das Kunsthistorische Museum.Pierre Mouton

Die zwei Auftaktveranstaltungen für einen zweiwöchigen Haute-Joaillerie-Marathon vor Ort fanden in zwei prunkvollen Gebäuden an der Ringstraße statt. Für den Eröffnungscocktail lud man in das Kunsthistorische Museum, was sozusagen eine Ouvertüre zu „All Things Viennese“ bedeutete. Aus der Empore trällerten die Sängerknaben herab (die Ortsunkundigen waren hoffentlich ausführlich gebrieft worden und wussten, was es mit dieser Institution auf sich hat), danach schritt man durch die Wunderkammer und stimmte sich auf die tags darauf vorgestellten Stücke der „Nature sauvage“-Kollektion ein.

Noch Wienerischer und nicht minder beschwingt verlief der Dienstagabend: Die Cartier-livrierten jungen Männer standen vor dem MAK, im Inneren, kaum war die Schwelle überschritten, wurde ein Balltreiben nachempfunden – Jungdamen und -herren tanzten Walzer zu Klängen, wie man sie aus Tanzsälen und wartenden Flugzeugen kennt. Die Gäste aus dem Ausland zeigten sich mehrheitlich überrascht, wie prunkvoll und schön die Wiener Palais seien – „innen wie außen“. Auch aus dem relativ nahen Ausland waren manche noch nie nach Wien gekommen, eine Dame aus Paris hauchte: „Man denkt vielleicht, Wien ist eine in erster Linie touristische Stadt.“ Ob man wohl eines Besseren belehrt wurde?

Eine aparte Ringkonstruktion mit Cartier-Panther.
Eine aparte Ringkonstruktion mit Cartier-Panther.Pierre Mouton

Artig und freundlich wohnten auch die Stargäste des Galaabends im MAK der dargebotenen Wiener Essenz bei: Regisseurin Sofia Coppola und Schauspielerin Elle Fanning entzückten mit ihrer illustren Gegenwart die anderen Anwesenden, ebenso natürlich wie der deutsche Schauspieler Franz Rogowski. Das Funkeln, das viele in den Augen hatten, nachdem sie der prachtvollen Haute-Joaillerie-Modeschau beigewohnt hatten, vertiefte sich, als man Fanning und Coppola den ganzen Abend im angeregten Gespräch beobachtete.

Livriertes Spalier entlang der Feststiege im Kunsthistorischen Museum.
Livriertes Spalier entlang der Feststiege im Kunsthistorischen Museum.Pierre Mouton

Die Besetzungslisten künftiger Filme der Regisseurin wird man ebenso genau betrachten wie die Cartier-Schmuckexperten ihre Edelsteine durch die Lupe: Vielleicht ist ja ein gemeinsames Projekt der beiden Stargäste auf einen Abend zu Wiener Walzerklängen zurückzuführen.

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