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ORF nimmt aus Haushaltsabgabe weniger ein als erwartet

ORF/Thomas Ramstorfer
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Dem ORF fehlen offenbar rund 180.000 Beitragszahler und damit ein zweistelliger Millionenbetrag. Darum muss er auf Reserven zurückgreifen und sparen.

Der ORF dürfte von weniger Haushalten als vom Gesetzgeber prognostiziert den neuen ORF-Beitrag einheben. Konkret sollen dem öffentlich-rechtlichen Medienhaus rund 180.000 Beitragszahler fehlen, berichtete der „Standard“. Damit sind auch die Einnahmen niedriger als erwartet, was den Spardruck auf den ORF erhöht. Auf APA-Anfrage gab der ORF keinen Kommentar ab.

Der „Standard“ schreibt von einem zweistelligen Millionenbetrag, der fehlt. Demnach hätten sich Schätzungen des Finanzministeriums als zu hoch erwiesen. Ursprünglich sei man von rund vier Millionen zahlungspflichtigen Haushalten ausgegangen. Die ORF-Tochter GIS bzw. nun OBS soll auf Basis ihrer Daten mit weniger – nämlich 3,8 Millionen – Haushalte gerechnet haben. 180.000 Haushalten würden konkret 33 Millionen Euro Einnahmen für den ORF bedeuten.

Aufgrund der Lücke dürfte der ORF nun auf Reserven zurückgreifen, um heuer und in den kommenden Jahren eine schwarze Null zu erreichen. Eine Beitragserhöhung – derzeit erhält der ORF pro Monat und Haushalt 15,30 Euro – kann das öffentlich-rechtliche Medienhaus laut ORF-Gesetz erst wieder ab 2027 beantragen. Bis dahin ist die Beitragshöhe fixiert. (APA)

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