Deutschland

Ermittlungen gegen drei Verdächtige nach Rassismus-Eklat auf Sylt

Nach rassistischem Gegröle auf der deutschen Nordsee-Insel wird die Staatsanwaltschaft aktiv.
Nach rassistischem Gegröle auf der deutschen Nordsee-Insel wird die Staatsanwaltschaft aktiv.Imago / Chris Emil Janssen
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Junge Menschen grölten zum Party-Hit „L‘amour toujours“ rassistische Parolen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

Nach dem rassistischen Gegröle mehrerer Party-Gäste eines Lokals auf Sylt ermittelt die Flensburger Staatsanwaltschaft gegen eine Frau und zwei Männer. Das bestätigte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch. Zuvor berichtete das „Hamburger Abendblatt“. Genauere Angaben zu den Personen machte der Sprecher nicht.

Es werde wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt, gegen einen der Männer außerdem wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. In einem anderen Fall werde gegen einen Mann ermittelt im Zusammenhang mit einer Attacke gegen eine Frau in Kampen, die zuvor rassistisch beleidigt worden sein soll.

Auf einem wenige Sekunden langen Video, das zu Pfingsten entstanden sein soll, ist zu sehen und zu hören, wie junge Menschen zur Melodie des Party-Hits „L‘amour toujours„ von Gigi D“Agostino rassistische Parolen grölen. Sie singen „Deutschland den Deutschen - Ausländer raus!“. Ein Mann macht eine Geste, die an den Hitlergruß denken lässt. Der Vorfall löste bundesweit Empörung aus. (APA/dpa)

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