Niederösterreich

Vier Tote bei Verkehrsunfall im Bezirk Neunkirchen

Die Einsatzkräfte am Unglücksort.
Die Einsatzkräfte am Unglücksort.APA / Lechner
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Zwei weitere Insassen eines Pkw wurden lebensgefährlich verletzt. Das Auto war ungebremst über Kreisverkehr gefahren und überschlug sich.

Ein Pkw-Unfall auf der B17 im Raum St. Egyden am Steinfeld (Bezirk Neunkirchen) hat am späten Donnerstagabend vier Todesopfer gefordert. Polizeiangaben vom Freitag zufolge starben Männer im Alter von 27 bis 34 Jahren. Zwei weitere Insassen wurden lebensgefährlich verletzt. Das Kfz war ungebremst über einen Kreisverkehr gefahren und hatte sich mehrmals überschlagen. Fünf von sechs Insassen wurden aus dem Wagen geschleudert.

Der Pkw mit schwedischer Zulassung war am Donnerstag kurz vor 21.30 Uhr auf der B17 von Neunkirchen kommend in Richtung Wiener Neustadt unterwegs gewesen. Zeugenaussagen zufolge wies der VW Amarok im Bereich des Kreisverkehrs weit überhöhte Geschwindigkeit auf.

Auf dem Dach liegen geblieben

Der Wagen landete letztlich in einem Waldstück und blieb auf dem Dach liegen. Durch den Anprall an Bäume seien die fünf Personen aus dem Kfz geschleudert worden, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung. Ein 33-jähriger Schwede und drei lettische Staatsbürger im Alter von 27, 30 und 34 Jahren erlagen an Ort und Stelle ihren schweren Verletzungen. Von Einsatzkräften durchgeführte Reanimationsmaßnahmen schlugen fehl.

Ein 29-jähriger Kfz-Insasse aus Lettland wurde in das Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht, sein 34-jähriger Landsmann wurde vom Notarzthubschrauber „Christophorus 17“ in das Uniklinikum Graz geflogen. Das Duo befand sich in lebensgefährlichem Zustand. Die B17 war von etwa 21.45 Uhr bis 0.30 Uhr gesperrt.

Kleidungsstücke sichergestellt

Ermittlungen zu den Hintergründen liefen am Freitag „auf Hochdruck“, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager auf Anfrage. Gegenstand von Erhebungen war insbesondere, wer das Fahrzeug gesteuert hatte. Zur Lenkerbestimmung wurden Kleidungsstücke der Unfallopfer sowie das Auto sichergestellt - „zwecks kriminalpolizeilicher Untersuchung“, wie es hieß.

Das Vorliegen eines Schleppertransports wurde indes ausgeschlossen. Die Pkw-Insassen waren laut Baumschlager im Bezirk Neunkirchen als Bauarbeiter beschäftigt. (APA)

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