In keinem Land in Westeuropa brachten die Ersparnisse der Haushalte einen kleineren Ertrag als in Österreich. Warum ist das so? Eine Analyse.
Wenn am Donnerstag alle Augen nach Frankfurt gerichtet sind, wird sich wohl ein Novum ereignen: Die Europäische Zentralbank wird vor dem US-amerikanischen Pendant, der Fed, damit beginnen, den Leitzinssatz wieder zu senken. Für Sparerinnen und Sparer bedeutet das nur wenig, die heimischen Banken haben diese Entwicklung schon längst in ihre Habenzinsen eingepreist – die Zeiten von zwei oder drei Prozent für täglich fälliges Geld sind schon längst wieder vorbei. Für Kreditnehmer – vor allem die, die variabel finanziert haben – ist das allerdings ein Grund zur Freude.
Schon seit Juli 2022 hatte sich die Welt der Sparerinnen und Sparer wieder zum Guten gewendet: Denn es gibt wieder Zinsen. Höchste Zeit also, einen Blick zurückzuwerfen: Wie stark haben die österreichischen Sparer von der Zinswende tatsächlich profitiert? Eine diesbezügliche Analyse der Raiffeisenbank International (RBI) liegt der „Presse“ dazu exklusiv vor.