Sicherheit

Sabotage und Cyberangriffe: Warum Unternehmen dringend hochrüsten müssen

In Polen mehren sich Brandereignisse  – hier in einem Einkaufszentrum in Warschau.
In Polen mehren sich Brandereignisse – hier in einem Einkaufszentrum in Warschau.Reuters/Dariusz Borowicz
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Sicherheitskreise warnen vor Angriffen auf Wirtschaft und kritische Infrastruktur. Eine neue EU-Richtlinie zwingt Unternehmen nun, digital nachzurüsten. Ab Herbst werden die verschärften Regeln scharf gestellt. Säumigen Betrieben drohen hohe Strafen.

In ganz Europa häufen sich zuletzt ominöse Brandstiftungen. So brannten in den vergangenen Wochen etwa eine Fabrikhalle in Polen, ein Lagerhaus in England, über das Waffenlieferungen an die Ukraine abgewickelt wurden, oder ein Ikea-Store in Litauen. Was auf den ersten Blick wie völlig zusammenhangslose über den Kontinent verstreute Einzelfälle wirkt, bewerten westliche Geheimdienste als verdeckte Sabotageoperationen, orchestriert vom russischen Militärgeheimdienst GRU.

Gegenüber der „New York Times“ sagen amerikanische und europäische Sicherheitsbeamte, dass die Brandanschläge Teil einer konzertierten Anstrengung Moskaus seien, um den Waffentransfer nach Kiew zu stören. Die Aktionen umfassen neben physischen Sabotageakten auf militärische und logistisch relevante Standorte auch Cyberangriffe auf kritische Infrastruktur. Die Konsequenz: Staaten und Unternehmen müssen die Sicherheit entlang ihrer Lieferketten nachrüsten, was Waffentransfers verlangsamt. Vor allem systemisch relevante Unternehmen geraten in´s Visier von Angreifern, warnen Fachleute.

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