Kunstwerte

New Yorker Frühjahrsauktionen: Der Kunstmarkt bäckt kleinere Brötchen

Der Star war die Surrealistin Leonora Carrington, deren Werk „Les Distractions de Dagobert“ bei Sotheby‘s den bisherigen Rekord von 3,3 Millionen Dollar pulverisierte und für 28,5 Millionen Dollar verkauft wurde.
Der Star war die Surrealistin Leonora Carrington, deren Werk „Les Distractions de Dagobert“ bei Sotheby‘s den bisherigen Rekord von 3,3 Millionen Dollar pulverisierte und für 28,5 Millionen Dollar verkauft wurde. Sotheby‘s 2024
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Die Prestigeauktionen in New York im Mai gelten als Marktindikator und der zeigt eine deutliche Konsolidierung. Kein einziges Werk knackte die 50 Millionen Dollar.

Beim Auktionshaus Christie‘s sorgte eine Cyberattacke auf die Website kurz vor der Eröffnung der großen New Yorker Frühjahrsauktionen für Aufregung. Das Haus musste die offizielle Webseite vom Netz nehmen und eine alternative Webseite bereitstellen. Trotz dieses Cyberangriffs erzielte Christie‘s bei seinen Auktionen für 20. und 21. Century insgesamt 640 Millionen Dollar. 413,3 Millionen Dollar entfallen allein auf die Kunst des 20. Jahrhunderts, die damit sogar über dem Vorjahresergebnis von 328,7 Millionen Dollar lagen. Die zeitgenössische Kunst, die gesamt 114,6 Millionen Dollar einspielte, profitierte vor allem durch Werke aus der Sammlung Rosa de la Cruz, die unter anderem das Werk „Untitled (America #3)“ von Felix Gonzalez-Torres beisteuerte. Gekauft hat es um 13,6 Millionen Dollar das japanische Pola Museum of Art in Hakone und bewilligte damit einen neuen Rekord für den kubanisch-amerikanischen Künstler. Das höchste Ergebnis bei Christie‘s waren Andy Warhols „Flowers“ von 1964 mit 35,5 Millionen Dollar auch deutlich über der 30-Millionen-Dollar-Taxe. Gut schlug sich auch Jean-Michel Basquiats „The Italian Version of Popeye has no Pork in his Diet“, das für 32 Millionen Dollar verkauft wurde. Übrigens war es mit Phillips das kleinste der drei Auktionshäuser, das bei der Frühjahrssaison den höchsten Preis verbuchte, ebenfalls mit einem Basquiat ohne Titel, der auf 46,5 Millionen Dollar kletterte.

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